Reflexzonen des Körpers – Diagnose und Therapie

Die wohl bekanntesten Reflexzonen des Körpers sind die Fußreflexzonen. Dabei sind sie bei weitem nicht die einzigen2015-07-22 14.27.06 Reflexzonen des Körpers. Wir kennen darüber hinaus auch Hand- Gesichts, Ohr – und Körperreflexzonen. Selbst im Bereich des Darms finden wir welche.  Es bilden sich zum Beispiel gerade auf dem Rücken wichtige Reflexzonen von Organen ab, die zu diagnostischen, wie Therapiezwecken eingesetzt werden können. Wer in den Regionen des Rückens mehr als nur Myogelosen, verklebtes Gewebe sieht, der kann neben der gezielten Stimulation vor allem eine zuverlässige Aussage machen und Rückschluss zu bestimmten Organen ziehen und damit Behandlungen wie Massage oder Schröpfen zu einer erfolgreichen Reflextherapie machen, um nicht nur Muskeln, sondern auch die damit verbundenen Organe zu behandeln. Umgekehrt wundert es bei Kenntnis solcher Sachverhalte nicht, wenn ein Asthmatiker im Bereich der Lungenreflexzone am Rücken Störungen aufweist, die ihm zusätzlich Verspannungs- und Rückenschmerzen bescheren, die irgendwie nicht in den Griff zu bekommen scheinen.

In der Praxis Theuerkorn hat sich damit die Massage recht schnell zu einem „Diagnostikum“ entwickelt, über das, in Rückschluss mit gestörten Reflexpunkten des Ohres, diagnostische Entscheidungen getroffen werden, welches ursächliche Problem einer Beschwerde ihren Schmerz verleiht. Die Massage als manuelle Behandlung wird dadurch weit mehr als ein rein therapeutisches Mittel, solange man bereit ist, die Zeichen zu deuten. Genauso verhält es sich bei den Reflexpunkten im Ohr. Sie lassen sich, wenn gestört,  zu diagnostischen Zwecken heranziehen und gleichzeitig ganz gezielt als Therapiepunkte einsetzen, um ein eigentliches, gestörtes Organ zu erreichen. Auf dieser Annahme basiert die Reflexpunkt-Akupunktur am Ohr: die Ohrakupunktur.

Die Übereinstimmung von gestörten Ohr- und Körperreflexpunkten, bildet damit die Grundannahme für eine zu entwickelnde Therapie. Gleichzeitig zeigen gestörte Reflexpunkte Erfolg oder Misserfolg eines Behandlungsverlaufs, wenn sie sich verändern oder gar „verschwinden“.

Bei der diagnostischen Vorarbeit in der Praxis Theuerkorn ist nach der Anamnese, bei der Untersuchung, insbesondere die Betrachtung und Austastung der Situation des Rückens und seiner Muskeln eine wesentliche Vorarbeit zur Erarbeitung einer Diagnose und der Suche nach Ursachen für Beschwerden. Danach erfolgt ggf. die Absicherung durch Feststellung  gestörter Reflexpunkte der Ohren, sowie in manchen Fällen auch des Gesichts und der Fußreflexzonen. Anhand der Ergebnisse lassen sich dann Massagen oder Reflex-Akupunktur (Auriculo-Therapie) zusammen mit weiteren therapeutischen Methoden kombinieren.

Die Schlussfolgerungen solcher Untersuchungen führen i.d.R. zu einem Behandlungsschema, das auf mehreren Ebenen IMG_0277verläuft und dabei Ursachen und Symptome gleichermaßen Erfassen kann. So findet die Behandlung meistens auf einer symptomatischen, noch nicht direkt organbezogenen Ebene, einer organbezogenen, und damit auch nervalen Ebene, sowie einer ursächlichen, häufig mentalen, seelischen oder wissenschaftlicher ausgedrückt: auf einer psychologischen Ebene statt. Wie beim Ausblättern einer Zwiebel stößt man dabei von Behandlung zu Behandlung weiter zum Kernproblem vor, welches sich Patient und Therapeut häufig erst im Verlauf einer Behandlung gänzlich erschließt. Die ursächliche Ebene und damit der eigentliche Grund, warum jemand akut oder chronisch erkranken kann, ist der schwierigste Punkt, der bei einem Genesungsprozess bearbeitet werden kann, und nicht immer ist der aktuelle Therapeut der richtige Therapeut. Manchmal aber auch, ist die Zeit für den Patienten noch nicht gekommen, sich mit diesen Fragen auseinander zu setzen, womit man bei der Behandlung sehr oft auf einer organischen und symptomatischen Ebene verweilt bis Linderung eintritt. Tatsächlich kann man bis zu einem gewissen Grad Beschwerden ohne Behandlung ursächlicher Problematiken zum Verschwinden bringen, allerdings wird das Problem so nicht beseitigt. Da unser Körper mehrere Möglichkeiten hat, einer seelischen Dysbalance Ausdruck zu verleihen, wird sich dasselbe Problem voraussichtlich an anderer Stelle und mit anderen reflexiven Verknüpfungen erneut manifestieren.

Am Beispiel Allergie Typ I, immune Sofortreaktion:

Deutung der Allergie auf psychosomatischer Ebene.

Allergische Reaktionen haben i.d.R. etwas mit Ablehnung und Aggression zu tun. Es ist die (unnötige) Abwehr gegen etwas, was eigentlich unproblematisch ist. Die Allergie steht daher für einen Konflikt zwischen Individuum und Umwelt. Das zweite Problem der Allergie ist, dass dieser Konflikt auf psycho-sozialer Ebene offensichtlich nicht gelöst werden kann, und die damit verbundene Aggression nicht zum Ausdruck gebracht wird. Daher äußert sich dieses Problem als allergische Reaktion, weil der Körper den Ausdruck übernimmt, den die Seele nicht vollbringen kann. Nun bleibt zu unterscheiden, wie sich die Allergie äußert:

Haut = Abgrenzung zur Umwelt, „Eigenbrötelei“

Nase = Abwehr, „die Nase voll haben“

Lunge = Abgrenzung und damit auch verbunden: erschwerte Aufnahme, „hereinlassen“, sowie erschwerte Abgabe „herauslassen“ (bei Asthmatiker ist das Ausatmen deutlich erschwert).

 

Mit der Allergie verbundene Fragen:

Was reizt mich?

Was macht mich wütend, aggressiv?

Was lehne ich ab?

Wie stehe ich zu meiner Umwelt?

Die Darstellung der entsprechenden Reflexpunkte stellt sich von Patient zu Patient in der Regel vollkommen unterschiedlich dar, wobei davon ausgegangen werden kann, dass spezielle Reflexstörungen im Bereich Lunge, Nase und / oder Auge 20130913_131252beim Beispiel Allergie häufig vorliegen. Dazu kommen dann verschiedene Reflexzonen der Soma und Psyche, wie: Darm, Immunsystem, Angst, Aggression, Depression oder auch Reflexzonen, die mit Suchtverhalten in Verbindung stehen.

Die Behandlung einer  sich vor allem über die Haut äußernden Allergie (z.B. Neurodermitis), könnte bei rein symptomatischer Behandlung zur Folge haben, dass sich die Haut beruhig und im weiteren dafür ein allergisches Asthma verstärkt wird, oder gar erst auftritt. Umgekehrt könnte ein symptomatisch behandeltes allergisches Asthma, und das kommt bei der schulmedizinischen Desensibilisierungen (eigentlich Hyposensibilisierung) sehr häufig vor, dazu beitragen, dass der Patient ggf. an Neurodermitis neuerkrankt, während andere Allergiesymptome verschwinden.

Fazit

Mit den Erkenntnissen der gestörten Reflexzonen lassen sich organische und körperliche Verknüpfungen geistig-seelischer „Dysbalancen“ erkennen und behandeln. Gleichzeitig können gestörte Reflexpunkte wiederum Hinweise liefern, welchen  Beschwerden und  Erkrankungen  in Zusammenhang stehen und damit ganzheitlich therapiert werden.

Die hier gemachten Aussagen vertreten keinen wissenschaftlich anerkannten Standpunkt. Die hier gemachten Aussagen können und wollen eine möglicherweise notwendige therapeutische Behandlung nicht ersetzen. Bei anhaltenden Beschwerden suchen Sie bitte immer Rat bei einem Arzt oder Heilpraktiker.
Aus rechtlichen Gründen weise ich besonders darauf hin, dass bei keiner der aufgeführten Therapien der Eindruck erweckt werden soll, dass hier ein Heilungsversprechen meinerseits zugrunde liegt, bzw. Linderung oder Verbesserung einer Erkrankung garantiert oder versprochen wird.

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