Isopathie und Biochemie

Basierend auf den Forschungen und Erkenntnissen von Prof. Dr. G. Enderlein behandle ich in der Praxis chronische Erkrankungen mit Hilfe der Isopathie und Biochemie. Schwerpunkt liegt hier auf einer Milieuregulation und Entsäuerung des Organismus.

Die Behandlung fußt auf der Annahme, dass verschiedene Faktoren, hier vor allem falsche Ernährung, Stress und  Aufnahme bzw.  Bildung von Giften im Menschlichen Körper zu einer Entgleisung des Säure-Base-Gleichgewichtes und damit zu  verschiedenen Krankheiten bis hin zu Krebs führen.

Ja: Ihr Stoffwechsel kann unter den falschen Bedingungen selbst Toxine bilden und damit verschiedene Organe belasten. Ein besonderes Beispiel ist der Candidapilz, der bei Entgleisung Toxine bildet, welche Ihnen den aufgetriebenen Blähbauch bescheren. Er kann aber auch durch Gärungsprozesse die Bildung von Fuselalkoholen begünstigen, welche dann wiederum zu einer Leberbelastung führen können. Das dumme ist: der Candidapilz gehört zu Ihnen wie Ihr Fuß oder Arm.

“Der Erreger ist nichts, das Milieu ist alles” ist die Grundannahme.

Bei der Eingangsuntersuchung finden wir meistens eine Milieuverschiebung zur Übersäuerung. Der erste Schritt ist eine Behandlung  des Verdauungstraktes mit dem Ziel, das Milieu zu optimieren, Schleimhäute und Darmflora zu regulieren.

Besonders wichtig ist weiterhin die Eindämmung von chronischen Entzündungsreaktionen, die vor allem den Kalziumhaushalt belasten und zwangsläufig zu Knochenerkrankungen wie Osteoporose  und Arthrose sowie zu Schilddrüsen- und Nierenproblematiken führen. JEDE chronische Erkrankung geht mit einer, häufig nicht wahrgenommenen Entzündungsreaktion einher. JEDE chronische Erkrankung IST eine chronische Entzündungsreaktion. Das gilt auch für Krebs.

 

 

Chronische Erkrankungen und die Verdauung / Stoffwechsel
Verschiedene chronische Leiden können neben einer angepassten Ernährung, vor allem durch die Behandlung einer ebenso vorliegenden chronischen Magen-Darm-Problematik günstig beeinflusst werden. Und häufig können solche Vorerkrankungen bei verschiedenen Beschwerdebildern im Vorfeld gefunden werden und bestimmen den Verlauf einer Therapie.
Eine Optimierung der Stoffwechsellage kann nicht immer allein durch Ernährung erreicht werden, so dass in manchen Fällen eine gezielte Behandlung des Verdauungstraktes angebracht ist.

In unserer heutigen, schnelllebigen Zeit leiden immer mehr Menschen unter chronischen Magen-Darm-Problemen, Unverträglichkeiten und folglich daraus resultierenden Mangelerscheinungen, Infektanfälligkeit durch Nährstoffmangel, chronischen Durchfällen.
Grund sind häufig nicht nur falsche, einseitige Ernährung sondern auch Stress und Dauermedikation, welche zu einer Entgleisung des Milieus (Übersäuerung) führen können und dann den kompletten Verdauungstrakt auf den Kopf stellen.

Es gibt hier verschiedene Methoden, Magen und Darm und ihre Flora zu regulieren und den Zustand zu optimieren, damit Folgekrankheiten vorgebeugt werden können.

 

 

Schlacke
Das Märchen von der Schlacke. Einige behaupten, es gibt sie, einige behaupten, es gibt sie nicht.
Wenn Niere, Leber und Herzkreislaufsystem überlastet sind, dann bleibt das Gift im Körper. Ganz einfach.

Viele wissen es nicht, aber es gibt etwas, dass nennt sich Nierenschwelle! Die Nierenschwelle bezeichnet die maximale Kapazität der Niere, einen Stoff zu Filtern, bzw. auszuscheiden. Ist die Schwelle erreicht, kapituliert die Niere. Da hilft auch “viel trinken” nichts. Zuerst bleiben Stoffe im Körper, hier vor allem im Lymphsystem. Irgendwann kann es dann durchaus zu schweren Schädigungen der Niere kommen. Nierensteine und Niereninsuffizienz.
Auch die Leber als Hochleistungsorgan kennt, im Gegensatz zu Menschen, seine Grenzen.

Schlacke ist nicht weniger als das Verbleiben von Giftstoffen, Stoffwechselendprodukten, sogar Mineralstoffen, die aufgrund einer systemischen Überlastung nicht mehr “entsorgt” werden können. Eine Verschlackung betrifft dann vor allem das Bindegewebe: Muskeln und Gefäße und Blut – Arteriosklerose, Fibromyalgie und Rheuma. Auch hier kommt es also zu schwerwiegenden Schädigungen.

Übrigens: ich denke, die Krankheit “Fibromyalgie” gibt es nicht. Es handelt sich  hier um ein Symptom, nicht um eine Krankheit.

 

 

Kalzium
Um den Prozess der Vergiftung und damit einhergehender Entzündungsreaktionen zu regulieren, braucht der Körper Unmengen an Mineralstoffen: Kalzium und Magnesium, Kalium und Natrium. Biochemiker lernten einmal, dass das elektrische Potential einer Zelle im wesentlichen durch Kalium- und Natriumionen bestimmt wird. Denken Sie bei Elektrizität ruhig an ihren Fernseher oder Computer.
Ich danke meinem Kinderarzt heute noch, dass er meine damaligen “Heuschnupfen-Episoden” IMMER mit der Gabe von Kalzium und NICHT mit Cortison behandelt hat! Daher habe ich heute noch gesunde Knochen und eine akzeptable Verdauung. und der Heuschnupfen hat sich weitgehend “verwachsen”.
Aber auch Lebensmittelzusätze und Chronischer Stress erzeugen ungewollt Entzündungsreaktionen, vor allem im Magen-Darm-Trakt.

Der Körper verbraucht durch diese Prozesse mehr Kalzium, als er aufnehmen kann. Daher holt sich der Organismus Kalzium da, wo es genügend gibt: aus dem Knochen. Knochenerkrankungen sind damit vorbestimmt.
ACHTUNG: Unser Körper kann nur “pflanzliches” Kalzium aufnehmen. Eine Tatsache, welche die Milchindustrie zu verschweigen sucht. Neben den Wachstumshormonen in der Milch schadet auch das Eiweiß und das Kalzium dem Körper. Das Eiweiß verursacht Entzündungen, die Wachstumshormone lassen uns auch im Alter noch wachsen (Akromegalie) und das Kalzium belastet Darm und Nieren, da es uns nichts nützt.
Halten wir also fest: durch Milch müsste es eher zu einem Kalziummangel kommen.

 

 

Schleimhäute
Die Entzündungsreaktionen im Verdauungstrakt durch: Zucker, tierische Eiweiße, Medikamente (Hormone, L-Thyroxin, ASS, ß-Blocker, Säureblocker) erzeugen früher oder später ein krankhafte Veränderung der Schleimhäute. Das tut manchmal weh (Geschwür) und sorgt noch viel öfter für Mangelerscheinungen: Auf der Schleimhaut leben Bakterien. Schwindet die Schleimhaut, schwinden auch sie. Auf der Schleimhaut werden Enzyme gebildet. Ohne Enzyme kann Nahrung nicht mehr verdaut werden und es folgt eine weitere Entzündungsreaktion. Sie nehmen das als Patient dann als Laktose-, Fruktose- oder Glutenintolleranz wahr. Ohne Enzyme und mit defekten Schleimhäuten können aber auch Nährstoffe nicht richtig aufgenommen werden und es folgen systemische Mangelerscheinungen.

Leider werden solche Fakten von den praktisch arbeitenden Schulmedizinern oft missachtet. Wann fragt Sie Ihr Arzt nach Ihrer Ernährung? Genau: wenn Sie Fettleibig sind oder einen Herzinfarkt hatten, oder schon am “Wohlstandssyndrom” leiden, inklusive Diabetes.. Vielleicht auch noch bei rheumatoider Psoriasis und Morbus Chron. Das war es dann meistens. Gastritispatienten werden hingegen innerhalb von 5 Minuten mit Säureblockern “geheilt”.

Erstaunlicher Weise haben in der Praxis Theuerkorn 9 von 10 Arthrose– und Osteoporosepatienten eine chronische Gastritis seit mindestens 15 Jahren …

Zuletzt müssen neben den oben genannten Faktoren dann meistens Leber und Nieren entlastet und oft auch entgiftet werden. Böse Zungen behaupten, Heilpraktiker wollen mit unnötigen Entgiftungstherapien Geld machen. Dabei “verdienen” die Giftmischer mit ihren Medikamenten bedeutend mehr, als ein Heilpraktiker mit seinen Behandlungen. Und immer öfter fühlen sich Patienten nach einer Naturheilkundlichen Behandlung auch noch besser.
Tatsächlich gibt es, aus schulmedizinischer Sicht, offenbar kein Grund anzunehmen, dass uns Medikamente und Umweltgifte sowie Chemie in der Nahrung, der Luft und Regen uns irgendwie schaden könnten.

Die Investition von 12,00 € monatlich in die gezielte Substitution von Mineralstoffen erspart Ihnen die weitere Einnahme von Pantoprazol oder Omeprazol. Und daran verdient nur der Hersteller des Medikaments, nicht der Heilpraktiker. Im Übrigen gibt es nicht unerheblich viele Schulmediziner, die sich der Naturheilkundlichen Behandlung verschrieben haben. Sie behandeln genauso wie Heilpraktiker, vielleicht sogar besser oder erfolgreicher. Sie haben offensichtlich nicht die Verantwortung an die Pharmakonzerne abgegeben. Und sie erkennen den wissenschaftlichen Wert der naturheilkundlichen Behandlungsmethoden.

 

 

Abschließend sollten Sie wissen:
Die hier gemachten Aussagen sind wissenschaftlich nicht anerkannt, nein, natürlich nicht. Aber sie sind dennoch wissenschaftlich untersucht und basieren auf wissenschaftlichen Feststellungen. Es ist ein sehr großer Unterschied, ob jemand zu einem Sachverhalt wissenschaftliche Untersuchungen gemacht hat, oder nicht. Und es ist wiederum ein noch größerer Unterschied, ob sich ein offizielles Gremium wie z.B. das Robert Koch-Institut dazu entschieden hat, diese Untersuchungen anzuerkennen oder nicht. Prof. Dr. Enderlein war Zoologe und forschte auf seinem Gebiet. Was er fand, waren Mikroorganismen die unseren Organismus krankmachen können. Das hat natürlich erst mal nichts mit (Schul)Medizin zu tun. Daher verabreicht man uns legal Pestizide in Nahrungsmitteln und Wasser, während man Naturheilmittel vom Markt entfernt, weil Sie “gefährlich” sind.
Die Homöopathie wurde von Gelehrten, studierten Menschen erforscht. Nicht von Hobbyheilern.
Gleiches gilt für die Isopathie: Sie ist Gegenstand wissenschaftlicher Forschung und Untersuchung und wurde nicht von Hexen oder Magiern erdacht. Allerdings erkennt die Wissenschaftliche Welt diese Erkenntnisse nicht an und versucht sie zu wiederlegen.

Haftungsausschluss
Die hier gemachten Aussagen vertreten keinen wissenschaftlich anerkannten Standpunkt. Die hier gemachten Aussagen können und wollen eine möglicherweise notwendige therapeutische Behandlung nicht ersetzen. Bei anhaltenden Beschwerden suchen Sie bitte immer Rat bei einem Arzt oder Heilpraktiker.

Aus rechtlichen Gründen weise ich besonders darauf hin, dass bei keiner der aufgeführten Therapien der Eindruck erweckt wird, dass hier ein Heilungsversprechen meinerseits zugrunde liegt bzw. Linderung oder Verbesserung einer Erkrankung garantiert oder versprochen wird.

Übersäuerung / Milieu-Entgleisung

552603_web_R_K_B_by_Carsten Jünger_pixelio.deDie Übersäuerung ist ein überaus wichtiges Thema in der Naturheilkunde und Alternativmedizin. In der Schulmedizin hingegen wird sie, wie vieles andere, fast gar nicht beachtet. Vielmehr wird man als Patient, wenn man einen Arzt auf eine Übersäuerung anspricht, mit den Worten abgetan: “Bis man übersäuert, das dauert schon seine Zeit! Machen Sie sich mal keine Sorgen!” (*)

Foto: Carsten Jünger  / pixelio.de                                                                                   

Das Schlimme ist: Der Arzt hat recht. Es dauert wirklich seine Zeit. Darum leiden ja vor allem Menschen ab 40 Jahren, manchmal relativ plötzlich, an chronischen Erkrankungen bis hin zu Krebs. Solche Entwicklungen nehmen nicht in 1-2 Wochen oder Monaten ihren Lauf. Nein, wenn eine systemische Übersäuerung des Organismus´ pathogene Züge annimmt, also krank macht, dann sind meistens schon einige Jahre ins Land gezogen und haben den Weg für chronische Erkrankungen bereitet.

KEINE chronische Erkrankung kommt über Nacht. Es sei denn, Sie ist, was natürlich auch möglich ist, angeboren.

Wie entsteht also eine Übersäuerung, was genau ist eine Übersäuerung und was macht sie mit unserem Körper?

Genau genommen sind wir (fast?) alle von einer Übersäuerung betroffen. Nur Babys kommen mit einem ausgeglichenen Säure-Base-Haushalt und einem intakten Bicarbonatpuffersystem zur Welt. Danach setzt ein langsamer, schleichender und unbemerkt ablaufender Prozess einer Übersäuerung des Organismus´ ein. Er wird durch unsere (falsche), zu säurereiche Nahrung und durch wiederkehrenden und zu leichtfertigen Gebrauch von Chemikalien, vor allem Medikamente und Genussmittel, hervorgerufen. Weitere begünstigende Faktoren für eine Übersäuerung können anhaltender Stress, chronische Magenschleimhautentzündungen und Sport unter den falschen Bedingungen sein. Wie weit andere, schädigende Umwelteinflüsse eine Übersäuerung begünstigen, kann dieser Artikel nicht beantworten.

Alle genannten Faktoren führen dazu, dass unserem Bicarbonatpuffersystem, dass als Säurepuffer im Organismus fungiert, irgendwann die Mineralien ausgehen um Säure puffern zu können. An diesem Punkt setzt der Übersäuerungsmechanismus ein und Säure, die nicht mehr “geblockt” und abtransportiert werden kann, verweilt im Körper und führt hier zu: Übersäuerung des Verdauungstraktes, des Bindegewebes und teilweise auch des Blutes (gehört zum Bindegewebe).

Als nächstes versucht der Körper alle möglichen Reserven zur Säurepufferung zu aktivieren und greift dabei z.B. auf die großen Elektrolytspeicher wie Zähne und Knochen zu. Daher haben wir es bei chronischen und degenerativen Knochenerkrankungen so häufig mit einer (nicht beachteten) Säureproblematik zu tun. Es kommt zu Mangelerscheinungen. Gleichzeitig kann ein womöglich nicht voll funktionstüchtiger Verdauungstrakt, aufgrund einer Schleimhautatrophie durch eine anhaltende und nicht zu puffernde Magenübersäuerung, weder genügend Nährstoffe aufspalten, geschweige denn überhaupt, durch eine gestörte Darmschleimhaut einwandfrei resorbieren. Die Folge ist weiterer Mangel.

In den subakuten Stadien einer Übersäuerung nimmt man u.U. gar keine so großen Belastungen war. Man merkt halt, dass die Knochen nicht mehr so wollen, wie sie mal konnten, die Muskeln werden halt immer härter, steifer und neigen zur Verspannung. Der Magen wird empfindlicher. Hat man sich früher alles in den Schlund zwängen können, braucht man heute nach einem üppigen Mahl Bullrichsalz. Und die Infektanfälligkeit! Na gut, man ist halt keine 20 mehr, da dauert ein grippaler Infekt 2 Wochen und noch mal 2 um sich zu erholen. Das ist doch vollkommen normal, weil es ja allen (zumindest den meisten) so geht. Man hat das ganze Problem unter “alt werden” abgehackt. Über diesen Punkt kann man streiten. Denn manche Menschen sind schon mit 40 Jahren alt und andere mit 70 putzmunter. “Gene” sind nur ausreden für die Verantwortung, die man nicht übernehmen will. Verantwortung für den eigenen Körper und das eigene Wohl zu übernehmen bedeutet vor allem: gesunde Lebensweise.

Der Wissenschaftler Prof. Dr. Enderlein fand in seinen Untersuchungen heraus, dass sich verschiedene Mikroorganismen im menschlichen Körper unter bestimmten Bedingungen verändern. Er stellte fest, dass wesentlich bedingt durch das Milieu (pH-Wert) des Wirtes, Mikroorganismen zu pathogenen Erregern werden können. Man nennt diesen Prozess Pleomorphose. Die Pleomorphose eines Mikroorganismus steht der schulwissenschaftlichen Lehrmeinung des Monomorphismus´ entgegen. Die Lehrmeinung des Monomorphismus´ geht davon aus, dass jedem Lebewesen nur eine einzige Existenzform gegeben ist, daher keine Veränderung oder Entwicklung möglich ist.

Enderlein stellte jedoch unter mikroskopischen Untersuchungen sehr genau fest, dass die Pleomorphose möglich ist und so aus Mikroorganismen, die eigentlich als Symbionten im Organismus funktionieren, vor allem durch eine negative Veränderung der Rahmenbedingungen (Übersäuerung), parasitäre und pathogene Erregerstämme werden können.

Ein besonderes Beispiel, dass allerdings nicht auf Enderlein zurück geht, ist der EHEC-Erreger. Das Escherichia Coli – Bakterium in der bovinen oder humanen Form ist ein physiologisches Bakterium in der Darmflora von Mensch und Rind. Erst die Überfütterung der Rinder mit Mais-Stärke (weil billiger als Heu und Stroh), führte zu Gärungsprozessen durch eine Zuckerüberschuss in den Kuhmägen und damit zu einer Übersäuerung des Vieh-Magens und Darms, die dann wiederum den pathogenen EHEC-Erreger mutieren lassen konnte. Wer sich schon mal mit amerikanischer Landwirtschaft beschäftigt hat, weiß, dass amerikanische Rinder eine Öffnung im Rumpf haben, durch die ein Veterinär den Mageninhalt “manuell” vermengen und durchkneten kann, damit der Magen quasi “entlüftet” wird. Man hat hier zugunsten des Geldbeutels eine Büchse der Pandora geöffnet. Das Ergebnis ist nicht nur eine schwere EHEC-Epidemie in Amerika und Europa.

Ein weiteres Beispiel ist Candida Albicans. Die Schulmediziner können enorm viel Geld mit der Behandlung von Pilzerkrankungen verdienen. Immerhin kann ein Candida-Befall so ziemlich überall auftreten, womit jedem Spezialisten, vom Gastroenterologen bis zum Hautarzt genüge getan wird. Der Heilpraktiker darf Candida laut Infektionsschutzgesetz übrigens nicht behandeln. Candida ist ein physiologischer Pilz, der im Darm verweilt und, ähnlich wie der Pilz im Wald oder Misthaufen, “die Reste” verwertet. Allerdings liebt dieser Pilz Zucker und Hefe. Und da wir in dieser Gesellschaft leider auf der Basis von Zucker, Hefe und Fett essen, ist der Weg des Candida vom Symbionten zum Parasiten vorgezeichnet. Er vermehrt sich eben explosionsartig unter dem reichen Nahrungsangebot und stiftet dann hier und da vehement Unruhe.

Diese Beispiele ließen sich gar endlos weiterführen, es würde allerdings diesen Artikel nur künstlich in die Länge ziehen. Wesentlich ist, dass durch eine “Milieuverschiebung” (pH-Wert-Umkehr / Übersäuerung) unzählige Mechanismen in Gang gesetzt werden, die früher oder später zu einem chronischen Leiden führen können. Es gilt daher in der Naturheilkunde bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen, egal welcher Art, immer nach Indizien einer Übersäuerung / Milieuverschiebung zu suchen. Der Wichtigste Faktor ist hier immer die Ernährung. Denn schauen wir genauer auf unsere Ernährungsgewohnheiten, stellen wir fast immer fest, dass unsere Ernährung zu Vitamin- und Ballaststoffarm, dafür aber zu reichhaltig an Kohlehydraten und Zucker sowie Fetten und tierischen Eiweißen ist. Wir haben bei den genannten Nahrungsmitteln, mit wenigen Ausnahmen, ausschließlich “saure” oder säurebildende Nahrungsmittel. Das gilt ganz besonders für Zucker und Genussmittel, sowie Fleisch. Ziel einer Therapie muss deshalb immer eine Anpassung der Ernährungsgewohnheiten in Verbindung mit einer gezielten Entsäuerung sein.

Ein weitere Faktor ist die Dauermedikation mit bestimmten Medikamenten. Hier spielen vor allem ASS, Betablocker, Antirheumatika und Schilddrüsenmedikamente wie L-Thyroxin, sowie Chemotherapeutika eine große Rolle. Die Frage stellt sich, wie weit hier eine Medikation in Verbindung mit einer Entsäuerung angepasst werden kann, oder ggf. sogar überflüssig wird.

Nicht zuletzt verursacht Stress vor allem durch eine chronische Magenübersäuerung, Gärungsprozesse im gesamten Verdauungstrakt und früher oder später eine systemische bzw. globale Übersäuerung. Viele Patienten mit chronischen Gastritiden leiden früher oder später an Laktose- und Fruktoseintoleranz und wiederkehrenden Candida-Belastungen. Schon der regelmäßig geblähte Bauch und das Roemheld-Syndrom können Indiz für eine Candida-Intoxikation sein.

Eine alternativmedizinische Beratung hinsichtlich verschiedener chronischer Leiden, sollte immer diese Aspekte mit einbeziehen um wirkungsvoll sein zu können. Wenn Sie auf der Suche nach alternativen Heilmethoden und Therapeuten sind, fragen Sie immer nach dem wichtigen Thema Übersäuerung.

Chronische Erkrankungen, die als Ursache eine Säure-Basen-Verschiebung / Milieuentgleisung haben können:

Rheumatoide Leiden
Vor allem Psoriasis, Arthrose, Osteoporose, Fibromyalgie
Chronische Gastritiden (Ursache oder Folge einer Übersäuerung) / Sodbrennen
Chronische Verdauungsstörungen / Lebensmittelunverträglichkeiten / Zöliakie / Reizdarm
Chronischer Kopfschmerz
Chronische Verspannungen
HWS / BWS / LWS – Syndrom
Bandscheibendegenerationen genauso wie jegliche andere Knorpeldegeneration
Herzkreislauferkrankungen / Bluthochdruck
Katarakt
Apoplexie
Krebs

Die hier gemachten Aussagen vertreten keinen wissenschaftlich anerkannten Standpunkt. Nicht destotrotz gibt es vor allem zur Theorie der Pleomorphose wissenschaftliche Untersuchungen und Beweise, die von der herrschenden Lehrmeinung bewusst missachtet werden.

Die hier gemachten Aussagen können und wollen eine möglicherweise notwendige therapeutische Behandlung nicht ersetzen. Bei anhaltenden Beschwerden suchen Sie bitte immer Rat bei einem Arzt oder Heilpraktiker.

Aus rechtlichen Gründen weise ich besonders darauf hin, dass bei der hier vorgeschlagenen Therapie der Entsäuerung nicht der Eindruck erweckt werden soll, dass ein Heilungsversprechen meinerseits zugrunde liegt bzw. Linderung oder Verbesserung einer Erkrankung garantiert oder versprochen wird.

                                                                                                                                                                    

(*) Damit der Leser nicht davon ausgehen muss, dass es sich bei dem Thema Übersäuerung um ein unwissenschaftliches Hirngespinst von Heilpraktikern handelt, folgende Quellenangabe:
Dr. Alex Loyd und Dr. Ben Johnson, Der Healing Code, rororo, 26. Auflage 2014, S. 26.

Dr. Ben Johnson betreibt eine Krebsklinik in Atlanta, USA, in der er Krebs alternativ behandelt. Er führt auf der angegebenen Seite aus, dass er eine Gewebsazidose  und Sauerstoffmangel u.a. als begünstigende Faktoren für die Entstehung von Krebs annimmt. Er beruft sich dabei auf den Nobelpreisträger Otto Warburg, im Zusammenhang mit Sauerstoffmangel, der nunmal eine Gewebsazidose hervorruft. Das kennen wir von Leistungssportlern.
In einer Fußnote auf Seite 25 behauptet Johnson, dass er und Dr. Loyd nur alternative Heilmethoden anwenden, die wissenschaftlich überprüfbar sind.
Was fangen wir nun mit dieser Information an? Der Mainstream wird nun behaupten, dass die beiden genannten Schulmediziner natürlich trotzdem fernab jeglicher wissenschaftlicher Realität agieren und damit versuchen die Glaubwürdigkeit der beiden Mediziner zu untergraben. Das ändert aber nichts an den Heilerfolgen, welche die beiden und jeder andere Therapeut auf der Basis dieser Annahme erzielt.