In unserer Gesellschaft wird das Problem der Arthrose als irreversible Erkrankung von Gelenken in einer unvollständigen Sichtweise betrachtet.
Ist ein Gelenk einmal verschlissen, ist es natürlich schwierig zum einen die Schmerzen zu lindern und zum anderen den progressiven Verschleiß aufzuhalten, oder ihn gar zu beseitigen. Diese Möglichkeit gibt es in der Schulmedizin derzeit offensichtlich nicht, was so festzuhalten bleibt, aber weiter hinterfragt werden muss.
I.d.R. führt der Weg eines Arthrose-Patienten über die dauerhafte Substitution von Schmerzmitteln unweigerlich zur notwendigen Operation mit Gelenkersatz. In den letzten Jahren sind diese Methoden bei Knie- und Hüftersatz (TEP) erfolgversprechend geworden. Trotzdem ist ein neues Gelenk nie mit dem Alten zu vergleichen.
In manchen Fällen hingegen, bleibt häufig nur die Dauermedikation von Schmerzmitteln und Gelenkversteifung- oder Stilllegung (Handgelenk, Sprunggelenk, Wirbelsäule), was weitere Probleme mit sich bringt.
Was allerdings in der Schulmedizin wie so oft außer Acht gelassen wird, sind die eigentlichen Ursachen einer Arthrose, die bereits in den jungen Jahren eines “Patienten” im Grundstock durch “Fehlverhalten” gelegt werden. Neben Fehlhaltungen, Fehlbelastungen und Überbelastung eines Gelenks, ist VOR ALLEM eine angepasste Ernährung zu nennen. Viel mehr eigentlich eine falsche Ernährung, wie Sie uns in einer “Fastfoodgesellschaft” gelehrt wird: Kohlehydrat- und Eiweißlastig, Mineralstoff- und Vitaminarm, die letztendlich zu einer Vielzahl chronischer Systemerkrankungen führen kann.
Fast alle Erkrankungen des Rheumatischen Formenkreises, zu dem die Arthrose ebenfalls gehört, gehen, wenn man danach forscht, natürlich individuell bedingt, mit einer Übersäuerung des Organismus Hand in Hand. Diese hat häufig ihre Ursache in falscher Ernährung, chronischem Stress und falscher bzw. dauerhafter Medikation von Präparaten wie Antibiotika, Cortison oder Herzkreislauf – Medikamenten (um nur einige zu nennen).
Die Übersäuerung eines Organismus´ macht sich dann zwangsläufig neben Störungen des Verdauungsapparates, auch im Bewegungsapparat bemerkbar, da sich über die Jahre eine Elektrolytstörung im Organismus entwickelt, die letztlich auch zu einer Störung des Knochenstoffwechsels und somit zu Erkrankungen wie Arthrose, Osteoporose und Arthritische Leiden ebenso wie zu Beschwerden des aktiven Bewegungsapperates wie Verspannungen, Muskelschmerzen und gar Fibromyalgie führen KÖNNEN.
Eine erfolgreiche Linderung von Gelenkbeschwerden sollte daher immer mit einer Anpassung der Essgewohnheiten verbunden werden, wenn man langfristig “Ruhe” und neue Beweglichkeit in den Gelenken schaffen möchte!
Man muss an dieser Stelle anmerken, dass die Ursache genannter Erkrankungen hingegen nicht ausschließlich und allein in einer falschen Ernährung zu suchen sind.
In der Naturheilpraxis hat sich eine Kombination aus Schmerztherapie durch Akupunktur und Entsäuerung des Organismus, in Verbindung mit einer Ernährungsumstellung zu einer basenreichen, eiweißarmen (ggf. sogar Karenz von tierischen Eiweißen) Kost bewährt.
Dazu gehört natürlich die Substitution von Präparaten, die für den Knochenstoffwechsel von essentieller Bedeutung sind, und die sich nicht allein auf Calcium und Vitamin D beschränkt (Beispiel Osteoporose). Viel entscheidender ist, dass durch eine Ernährungsumstellung und Regeneration der Darmflora überhaupt eine positive Stoffwechselsituation erzeugt wird, die es dem Organismus überhaupt erlaubt, lebenswichtige Mineralien, Vitamine, Spurenelemente etc. zu resorbieren. Vor der Substitution von notwendigen Elektrolyten, Spurenelementen etc. ist also vorab eine “Reorganisation” des Verdauungstraktes notwendig.
“Ansonsten produziert man nur teuren Urin” (Zitat nach Unbekannt).
Allzu oft stellt man als Therapeut fest, dass speziell bei Rheumapatienten viel zu oft chronische Funktionsstörungen des Darms und der Verdauungsorgane in der Anamnese zu finden sind. Erfolgreich zu therapieren heißt, auch hier die Ursachen für Störungen im Mineralstoffwechsel zu behandeln oder manchmal sogar zu beseitigen.