Tim Theuerkorn – ein Heilpraktiker heute

big_36386055_0_160-174Die folgenden Absätze sollen zum einen meine Person im Zusammenhang mit meinem Beruf als Heilpraktiker vorstellen, viel mehr aber auch mein Selbstverständnis als Heilpraktiker erklären und damit unter Umständen das etwas verzerrte und mittlerweile antiquierte Bild des Heilpraktikers , das vor allem von den Gegnern der Heilpraktikerzunft propagiert wird,korrigieren. Da man „im Netz“ so allerhand Informationen findet, machen Sie sich am Ende selbst Ihr Bild und entscheiden Sie, ob der Besuch bei einem Heilpraktiker sinnvoll sein könnte, oder nicht.

Anlass für diese Zeilen war nicht zuletzt der Artikel eines Biochemikers, der versuchte, den Heilpraktiker in ein „rechtes“ Licht zu rücken, da die Gesetzgebung, genauer das  gültige Heilpraktikergesetz, ursprünglich ein Abschaffungsgesetz des NS-Regimes war. Der Artikel greift  alle Vorurteile gegenüber Heilpraktikern auf und schert uns dabei noch über einen braunen Kamm … [zum Artikel]

Was für Menschen sind also diese Heilpraktiker, mit Ihren Pendeln, Wünschelruten und Birkenstocksandalen?

Freilich, nach der weitläufigen Meinung, haben wir i.d.R. keinen vernünftigen Schulabschluss und ein Teil der Bevölkerung glaubt sogar, dass man sich den Titel „Heilpraktiker“ so einfach selbst verleihen kann, und dann einfach, gerate wohl, los therapiert. Man merke an: wenn es um die Wirksamkeit der Naturheilkunde geht, streiten Schulmediziner diese eifrig ab, wenn es aber um den Kenntnisstand der Heilpraktiker geht, hantieren wir, von den selben wissenschaftlichen Mündern behauptet, mit gefährlichen Methoden und bringen damit Patienten in Gefahr.

Diese Sorge wäre durchaus berechtigt. Wo man Hand an die Gesundheit legt, besteht grundsätzlich immer ein gewisses Restrisiko. Auch bei Heilpraktikern, das leugnen wir nicht. Und wir werden dieser Verantwortung gerecht, das haben wir seit Jahrzehnten immer wieder bewiesen. Denn wenn wir einfach nur Körperverletzung ohne Therapieerfolge begehen würden, hätten wir unseren Berufsstand bereits selbst abgeschafft, und das wohl schon vor mehr als 50 Jahren. Und wenn wir keine Behandlungserfolge vorweisen könnten, wären wir ebenfalls bereits in der Versenkung verschwunden. Eifriger Aberglaube hält sich meist nur bei staatlichen oder religiösen Institutionen. Daher kann das Wirken der Heilpraktiker nicht einfach in den Bereich des unglaublichen Aberglaubens, des „Mystischen“ und des fahrlässigen Handelns gerückt werden. Die staatlichen und religiösen Institutionen tun sehr viel dafür, dass (Aber)Glaube bestehen bleibt. Wenn also meine Patienten rein wegen des Glaubens an meine Fähigkeiten, und ohne spürbare Ergebnisse zu mir kämen, täten sie das wohl nur einmal, kein weiteres Mal. Sie können gern an den Placebo-Effekt glauben, eine OP-reife Schulter wird er, meiner Auffassung nach, nicht kurieren.

Tatsächlich muss man, um Heilpraktiker zu werden „nur“ einen Hauptschulabschluss haben. Daran hängt sich die deutsche Bildungselite gerne auf. Denn Medizin ist seit je her mit einem gesellschaftlichen Stand verbunden, der sich vom Rest der Bevölkerung absetzen will. Es ist allerdings so, dass egal welchen Schulabschluss man hat, wenn man Heilpraktiker werden möchte,  sich an einer deutschen Behörde einer Prüfung unterziehen muss. Und die hat es in sich. Da bekommt niemand einen Bonus, weil er nicht rechnen oder schreiben kann. Schließlich prüft da ein Amtsarzt. Und der Verlangt medizinisches Fachwissen. Der ein oder andere Amtsarzt betrachtet den Heilpraktiker dabei als medizinischen Laien und auch gerne mal als Klassenfeind, dem man das Leben schwer machen sollte.
Diesen gilt unser Dank, denn Sie haben in den Jahren des Prüfens dafür gesorgt, dass das lose Bildungssystem der Heilpraktiker, das weder ein Studium benötigt, noch einen Lehrplan oder richtige Prüfungsordnung besitzt, qualitativ gewachsen ist, damit trotz 80%iger Prüfungsdurchfälle die Erfolgreichen besser auf ihren Job vorbereitet sind, denn je. Deshalb sorgt die Gründlichkeit deutscher Ämter dafür, dass Heilpraktiker immer besser in ihren Grundkenntnissen werden, und die Diagnose und das Erkennen von Krankheiten ist doch der Grundstock jeder Behandlung. Auf Ämtern wird nicht geschludert, ähnlich wie bei Baugenehmigungen ist man auch hier standesgemäß gründlich. Und das ist  gut so.

Wenn Sie diese Zeilen bis hier hin gelesen haben, stellen Sie sich unter Umständen immer noch die Frage, ob ein Heilpraktiker Ihnen helfen könnte und wenn ja, ob dieser Artikel Ihre Entscheidung irgendwie beeinflusst.

Zu meiner Person:

Geboren 1976 und Vater einer bezaubernden Tochter.
Meine Hobbys waren früher Bodybuilding und Boxen.
Heute ist es meine Tochter, mein Beruf und mein Garten.
Waldorfschüler ohne Abitur.
Abitur am 2. Bildungsweg mit NC 1,9 (ich hätte also auch Jura oder als Fitnesstrainer a.D., Sportwissenschaften, bzw. bei ca. 12 Semestern Wartezeit: Medizin studieren können)

Stattdessen entschied ich mich für 9 Semester Geschichte und Philosophie ohne Abschluss an der Ruhruniversität Bochum. Weshalb ich mich zur Zeit meines „Abgangs“ trotzdem nicht für dümmer als ein Absolvent hielt. Heute liegt das meiste brach. Meine zwei  wichtigsten Erkenntnisse in knapp 5 Jahren Studium: Geschichte wird von den Siegermächten geschrieben und Grammatik und Stil sind wichtiger als Inhalt. Ein Studium macht daher vor allem eins: Gesellschaftskonform.
Meine schöpferische Freiheit war mir jedoch wichtiger.

In der Zeit meines Studiums und davor war ich als Rausschmeißer in Diskotheken, LKW-Fahrer und zuletzt 15 Jahre lang als Fitness-und Gesundheitstrainer tätig. Ich sage Ihnen: gesellschaftlich bin ich weit ´rum gekommen und habe meine Schlüsse gezogen. Heute stehe ich da, wo ich stehen möchte. Das hat dazu geführt, dass ich, als verträumter Waldorfschüler, letztendlich doch noch zu einem relativ nüchternen Realist geworden bin, der die Dinge lieber so sieht wie sie sind, als so, wie eine Gesellschaft es von mir erwartet.
Daher betrachte ich es ebenso als meine Aufgabe als Therapeut,  auch Ihr Weltbild, zumindest ein Stück weit, und nur wenn Sie es gestatten, zu verändern. Denn es lohnt sich durchaus.

Meine erste Sinnkrise als Heilpraktiker durchlebte ich bereits während meiner „Ausbildung“ und Schulzeit als Heilpraktiker-Anwärter. Denn ich wusste bei Gott nicht, was ich später machen sollte. Ich wollte bloß kein Arzt werden, aber Menschen helfen. Dann erlebte ich, wie eine Heilpraktiker-Anwärterin dank Akupunktur von einer vollkommen konfusen Schülerin zur Klassenbesten wurde.

Von da an machte ich mich auf den Weg. Seither habe ich die Wirkung verschiedener naturheilkundlicher Verfahren selbst erfahren. Und ich habe mindestens genau so viel Patienten Akupunktiert, die nicht an einen Erfolg glaubten, wie überzeugte Anhänger dieser Methode. Meine Schlussfolgerung: der Glaube an Erfolg kann die Wirkung deutlich Verstärken. Aber der Aberglaube lässt den Erfolg nicht zwangsläufig ausbleiben.

Wenn die Wissenschaft nicht in der Lage ist, die Wirkungsweisen verschiedener komplementärer und alternativer Therapiemethoden zu beweisen, kann das in meinen Augen nur zweierlei bedeuten:

Entweder ist die Wissenschaft noch nicht in der Lage dazu, oder die Wissenschaft will einfach nicht.

Da ein Großteil der westlichen Gesellschaft die Wissenschaft wie ihren Gott verehrt, tritt sie mit ihm auf der Stelle … Ich bin so vermessen, das zu behaupten und sehe die Wissenschaftler in diesem Moment müde lächeln. Da wir uns lieber mit dem Mars beschäftigen als mit den wirklichen Problemen dieses Planeten, werden wir das Problem hier wahrscheinlich irgendwann durch Exodus lösen: erst Madagaskar, dann zum Mars.

Da eine wissenschaftliche Grundannahme leider bedeutet: „was nicht wissenschaftlich bewiesen ist, gibt es nicht“, bedeutet das für viele empirische Erkenntnisse auf jedem Gebiet des Lebens, den wissenschaftlichen Tod.
Wenn es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür gäbe, dass die Sonne im Osten aufgeht, dann wäre das einfach nicht so, und daran wäre nicht zu rütteln*. Folglich handeln wir Heilpraktiker anscheinend nicht nur mit mangelndem Fachwissen sondern auch vollkommen bar jeder wissenschaftlichen Grundlage. Und dennoch erzielen Heilpraktiker  (und naturheilkundlich arbeitende Ärzte!!! Sowas gibt es ja schließlich auch noch) erstaunliche Ergebnisse, weshalb der Zulauf zur Naturheilkunde und Heilpraktikern (beides muss man Inhaltlich erst einmal voreinander trennen) offensichtlich immer größer wird, was einige Interessengruppen zum Handeln veranlasst. Da es in den letzten 40-50 Jahren so gut wie keine positive Presse oder auch nur den Versuch durch die großen, meinungsmachende Medien, gegeben hat, ein anderes , positives Bild des Heilpraktikers darzustellen, kann das eigentlich nur eins bedeuten: wir sind ein ernstzunehmender (Wirtschafts?)Faktor in der Gesundheitsbranche, den aber dort niemand so richtig will. Wir können ja auch eigentlich gar nichts.

Ich nutze also hier das weitgehend freie Medium Internet um das gesellschaftliche Bild des Heilpraktikers zu aktualisieren.

Sie sind herzlich eingeladen, in meiner Praxis den Menschen Tim Theuerkorn kennen zu lernen. Erleben Sie eine Praxis, die ohne Kredit und ohne Standesdünkel aufgebaut wurde, denn sie rückt den Menschen in den Mittelpunkt, und darauf bin ich stolz. Und der Austausch zwischen Patient und Therapeut wird nicht zur Behandlungsziffer auf einer Rechnung. Viele Patienten gehen wegen dieser Aspekte zum Heilpraktiker:  weil Sie dort nicht ein notwendiger Faktor in einer betriebswirtschaftlichen Kalkulation (“Cash Cow”) sind, sondern weil in einer Heilpraxis Ihr Problem zu unserer Aufgabe wird.

Sie glauben das nicht? Machen Sie doch den Versuch. Kommen Sie mit uns Heilpraktikern ins Gespräch und lassen Sie sich nicht ohne zu hinterfragen durch den „Mainstream“ manipulieren. Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom …

Ich freue mich auf ein anregendes Gespräch. 2015-06-27 11.55.57

  • *Ich möchte an dieser Stelle weder die Wissenschaft noch alle Wissenschaftler über einen Kamm scheren. Das mögen wir Heilpraktiker auch nicht und das haben auch die Wissenschaften und Wissenschaftler / Ärzte nicht verdient. Allerdings ist die Wissenschaft in unserer Gesellschaft ein Machtmittel geworden, das viel zu oft von Mietmäulern und Medien zur Desinformation, als denn zur Aufklärung genutzt wird. Deshalb ist es möglich, dass trotz vorliegender alternativer Entwicklungen, die Reichen dieser Welt immer noch wegen Öl Kriege anzetteln und sich dabei eine goldene Nase verdienen. Und deshalb versetzt man uns mit “Ölknappheit” weiterhin in Angst und Schrecken …
    Diesen Aspekt sollte man berücksichtigen, wenn man sich als “aufgeklärter” Mensch, über dieses oder jenes Thema auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse auslässt. Haben wir wirklich immer alle, und vor allem korrekte Informationen, um einen Sachverhalt realistisch beurteilen zu können? Sind wir die “Spezialisten”, für die wir uns halten, wenn wir als Sachbearbeiter einer Versicherung meinen, über medizinische Inhalte dozieren zu können? Könnte es nicht sein, dass der Heilpraktiker, als medizinischer Laie, aufgrund der Gegebenheiten, nicht trotzdem die eine oder andere Erfahrung und damit Fachwissen mehr gewonnen hat?

Rückenschule (nach Theuerkorn)

Häufig läutet der Rat eines Orthopäden: “Machen Sie Sport!” oder “Sie müssen die Rückenmuskulatur kräftigen!”
Aber was ist damit gemeint? Und wie stärke ich meinen Rücken richtig? Besser noch: wie stabilisiere ich die Wirbelsäule richtig, ohne das Beschwerden verstärkt, sondern gelindert werden.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass, egal welche Beschwerden vorliegen, in einem klassischen Fitnessstudio die Trainingskonzepte für ihren Rücken in der Regel immer gleich aussehen.
Ohne die tatsächlichen Pathomechanismen von Bandscheibenvorfällen, Hohlkreuz oder Rundrücken zu berücksichtigen, werden Trainingspläne erstellt. Häufig endet diese Vorgehensweise in einer Zunahme der ursprünglichen Beschwerden.
Wer hat wirklich begriffen, dass ein verspannter Nacken nicht gekräftigt, sondern eben entspannt werden muss, bevor überhaupt an eine Kräftigung gedacht werden kann?
Welcher Muskel, welche Muskelgruppen sind tatsächlich zu schwach und welche zu stark? Hier handelt es sich um Fragen, die nicht pauschal beantwortet werden können, sondern die sich aus einer ausführlichen Anamnese und Betrachtung der tatsächlichen Symptomatiken ergeben. Und die resultierenden Feststellungen sind häufig individuell unterschiedlich und allzu oft widersprüchlich zu den standardisierten Trainingskonzepten der meisten Trainingseinrichtungen.

Um Rückengerecht und vor allem individuell angepasst zu trainieren, benötigen Sie eine fachgerechte Anleitung, die Sie selbst in vielen Gesundheitseinrichtungen aus Zeitdruck oder wegen fehlender fachlicher Qualifikation, nicht bekommen werden.

Bei unserer Rückenschule steht die Haltungskorrektur an erster Stelle, danach müssen individuelle Symptome trainingstherapeutisch korrigiert werden und zuletzt werden dann Muskeln gekräftigt.
Ein ganzheitliches Bewegungskonzept besteht aus der Vermittlung natürlicher Bewegungsabläufe auf der Basis biomechanischer Tatsachen, Mobilisation der Gelenke und des aktiven Bewegungsapperates sowie Kräftigung notwendiger Muskulatur.

Eine Rückenschule muss drei Kriterien erfüllen, damit Sie sich von herkömmlichen Gymnastik-Konzepten unterscheidet:

– Eine Rückenschule dient der Schulung der eigenen Wahrnehmung und damit Feststellung von Fehlhaltungen, Fehlbelastungen und Leistungsdefiziten des eigenen Körpers.

Darüber hinaus soll die Rückenschule natürlich Alternativen zu solchem, nicht angeborenem Fehlverhalten, das zu Problemen in der Wirbelsäule und den Extremitäten führte oder führen kann, bieten. Somit dient Sie der Schulung der Haltung und Verbesserung des eigenen Wohlempfindens.

– Letztendlich soll die Rückenschule die Leistungsfähigkeit der Muskeln, durch gezielte Kräftigungs- und Mobilisationsübungen erhalten oder verbessern, damit diese ihrer Aufgabe als Stützapparat des Knochenskeletts übernehmen können.

Nur so kann die Gesundheit des Bewegungsapperates langfristig gewährleistet werden und nur so wird Lebensqualität erhalten oder Verbessert.

Die Zusammenhänge zwischen organischen Leiden und Störungen des Bewegungsapparates durch Fehlstellungen, bzw. Blockaden von Gelenken, besonders der Wirbelsäule, werden wissenschaftlich nach wie vor diskutiert aber nicht anerkannt. Die Praxiserfahrungen hingegen haben schon lange gezeigt, dass zum einen Sport das Wohlbefinden besonders auf psychischer Ebene steigert. Zum anderen kann viel häufiger noch eine Regulation von Beschwerden, die über den Bewegungsapparat hinaus gehen, beobachtet werden, wenn auf einen Haltungsfehler sportlich oder therapeutisch eingewirkt wird.
So kann einer Einengung von Organen des Thorax bei verstärktem Rundrücken (Kyphose) durch Aufrichtung der Wirbelsäule entgegen gewirkt werden. Dies kann die Funktion von Lunge und Herz günstig beeinflussen.
Immer wieder blockierte Halswirbel können das Nervengeflecht des Arm-Schulter-Bereichs irritieren und neben Schmerzen auch hier eine Einschränkung der Funktionalität hervorrufen, die sich in Taubheit der Finger oder Lähmung eines Arms äußern kann.
Nicht jeder kribbelnde Finger muss ein Bandscheibenvorfall sein. Nach entsprechender ärztlicher Abklärung kann es genügen, verspannte Muskulatur durch Gymnastik zu lockern und zu mobilisieren.
Zusammenhänge können in der praktischen Anwendung zeitweise recht deutlich erkannt werden, wenn sich bestimmte Beschwerden regulieren, nachdem ein gesundheitsorientiertes Sportkonzept begonnen und konsequent durchgeführt wurde.
Hierzu reichen in der Regel mehrmals wöchentlich 20 Minuten aus, um einen Anfang zu machen.
Stundenlanges Training in überfüllten Fitnessstudios, welche, zugegeben heute günstig, aber nicht zwangsläufig auch gesundheitsfördernd sind, muss nicht als Standard festgelegt werden. Jeder Gymnast sollte sein eigenes, gesundes Pensum finden, damit wirkliches Wohlbefinden erreicht werden kann.

Viel zu häufig artikulieren sich psychosomatische Prozesse in Rückenbeschwerden, die besonders in unserer schnelllebigen, hecktischen Gesellschaft im Stress oder sogar Burnout ihre Ursache finden. Nicht selten empfinden Menschen mit Rückenbeschwerden im unteren Rücken das Leben selbst als eine Last, sie haben “ihr Kreuz zu tragen”, wohin gegen Menschen mit Beschwerden im Brustwirbelbereich mehr von Groll, Wut oder Zorn erfüllt sein können, bis ihnen sprichwörtlich “die Luft weg bleibt”. Die Halswirbelsymptomatik, das “HWS-Syndrom” äußert sich hingegen öfter bei ängstlichen und zurückhaltenden Menschen, die eher dazu neigen, sich vor Ärger oder Stress “weg zu ducken” um dem “Schlag in den Nacken” aus dem Weg zu gehen. “Druck von oben” ist häufig ein wichtiges Problem, dass aufgelöst werden sollte.
Was bringt es also, sich im Fitnessstudio noch mehr Stress und Unruhe auszusetzen? Wer unter Stresssyndromen leidet, sollte dies bei seiner sportlichen Aktivität berücksichtigen und einen Sport betreiben, der vor allem Bewegt und entspannt, und dann erst den Muskel stärkt.

Eine ganzheitliche Rückenschule muss solche Mechanismen erkennen und, wenn möglich versuchen im Training entgegen zu steuern. Eine Rückenschule sollte daher immer auch den Stressfaktor und die Rolle der Psychosomatik berücksichtigen.

Aus rechtlichen Gründen muss ich natürlich darauf hinweisen, dass die hier geschilderten Erkenntnisse keine wissenschaftlich fundierten Aussagen vertreten, und darüber hinaus hier kein Heilungsversprechen von mir gemacht wird.

Tim Theuerkorn