Tim Theuerkorn – ein Heilpraktiker heute

big_36386055_0_160-174Die folgenden Absätze sollen zum einen meine Person im Zusammenhang mit meinem Beruf als Heilpraktiker vorstellen, viel mehr aber auch mein Selbstverständnis als Heilpraktiker erklären und damit unter Umständen das etwas verzerrte und mittlerweile antiquierte Bild des Heilpraktikers , das vor allem von den Gegnern der Heilpraktikerzunft propagiert wird,korrigieren. Da man „im Netz“ so allerhand Informationen findet, machen Sie sich am Ende selbst Ihr Bild und entscheiden Sie, ob der Besuch bei einem Heilpraktiker sinnvoll sein könnte, oder nicht.

Anlass für diese Zeilen war nicht zuletzt der Artikel eines Biochemikers, der versuchte, den Heilpraktiker in ein „rechtes“ Licht zu rücken, da die Gesetzgebung, genauer das  gültige Heilpraktikergesetz, ursprünglich ein Abschaffungsgesetz des NS-Regimes war. Der Artikel greift  alle Vorurteile gegenüber Heilpraktikern auf und schert uns dabei noch über einen braunen Kamm … [zum Artikel]

Was für Menschen sind also diese Heilpraktiker, mit Ihren Pendeln, Wünschelruten und Birkenstocksandalen?

Freilich, nach der weitläufigen Meinung, haben wir i.d.R. keinen vernünftigen Schulabschluss und ein Teil der Bevölkerung glaubt sogar, dass man sich den Titel „Heilpraktiker“ so einfach selbst verleihen kann, und dann einfach, gerate wohl, los therapiert. Man merke an: wenn es um die Wirksamkeit der Naturheilkunde geht, streiten Schulmediziner diese eifrig ab, wenn es aber um den Kenntnisstand der Heilpraktiker geht, hantieren wir, von den selben wissenschaftlichen Mündern behauptet, mit gefährlichen Methoden und bringen damit Patienten in Gefahr.

Diese Sorge wäre durchaus berechtigt. Wo man Hand an die Gesundheit legt, besteht grundsätzlich immer ein gewisses Restrisiko. Auch bei Heilpraktikern, das leugnen wir nicht. Und wir werden dieser Verantwortung gerecht, das haben wir seit Jahrzehnten immer wieder bewiesen. Denn wenn wir einfach nur Körperverletzung ohne Therapieerfolge begehen würden, hätten wir unseren Berufsstand bereits selbst abgeschafft, und das wohl schon vor mehr als 50 Jahren. Und wenn wir keine Behandlungserfolge vorweisen könnten, wären wir ebenfalls bereits in der Versenkung verschwunden. Eifriger Aberglaube hält sich meist nur bei staatlichen oder religiösen Institutionen. Daher kann das Wirken der Heilpraktiker nicht einfach in den Bereich des unglaublichen Aberglaubens, des „Mystischen“ und des fahrlässigen Handelns gerückt werden. Die staatlichen und religiösen Institutionen tun sehr viel dafür, dass (Aber)Glaube bestehen bleibt. Wenn also meine Patienten rein wegen des Glaubens an meine Fähigkeiten, und ohne spürbare Ergebnisse zu mir kämen, täten sie das wohl nur einmal, kein weiteres Mal. Sie können gern an den Placebo-Effekt glauben, eine OP-reife Schulter wird er, meiner Auffassung nach, nicht kurieren.

Tatsächlich muss man, um Heilpraktiker zu werden „nur“ einen Hauptschulabschluss haben. Daran hängt sich die deutsche Bildungselite gerne auf. Denn Medizin ist seit je her mit einem gesellschaftlichen Stand verbunden, der sich vom Rest der Bevölkerung absetzen will. Es ist allerdings so, dass egal welchen Schulabschluss man hat, wenn man Heilpraktiker werden möchte,  sich an einer deutschen Behörde einer Prüfung unterziehen muss. Und die hat es in sich. Da bekommt niemand einen Bonus, weil er nicht rechnen oder schreiben kann. Schließlich prüft da ein Amtsarzt. Und der Verlangt medizinisches Fachwissen. Der ein oder andere Amtsarzt betrachtet den Heilpraktiker dabei als medizinischen Laien und auch gerne mal als Klassenfeind, dem man das Leben schwer machen sollte.
Diesen gilt unser Dank, denn Sie haben in den Jahren des Prüfens dafür gesorgt, dass das lose Bildungssystem der Heilpraktiker, das weder ein Studium benötigt, noch einen Lehrplan oder richtige Prüfungsordnung besitzt, qualitativ gewachsen ist, damit trotz 80%iger Prüfungsdurchfälle die Erfolgreichen besser auf ihren Job vorbereitet sind, denn je. Deshalb sorgt die Gründlichkeit deutscher Ämter dafür, dass Heilpraktiker immer besser in ihren Grundkenntnissen werden, und die Diagnose und das Erkennen von Krankheiten ist doch der Grundstock jeder Behandlung. Auf Ämtern wird nicht geschludert, ähnlich wie bei Baugenehmigungen ist man auch hier standesgemäß gründlich. Und das ist  gut so.

Wenn Sie diese Zeilen bis hier hin gelesen haben, stellen Sie sich unter Umständen immer noch die Frage, ob ein Heilpraktiker Ihnen helfen könnte und wenn ja, ob dieser Artikel Ihre Entscheidung irgendwie beeinflusst.

Zu meiner Person:

Geboren 1976 und Vater einer bezaubernden Tochter.
Meine Hobbys waren früher Bodybuilding und Boxen.
Heute ist es meine Tochter, mein Beruf und mein Garten.
Waldorfschüler ohne Abitur.
Abitur am 2. Bildungsweg mit NC 1,9 (ich hätte also auch Jura oder als Fitnesstrainer a.D., Sportwissenschaften, bzw. bei ca. 12 Semestern Wartezeit: Medizin studieren können)

Stattdessen entschied ich mich für 9 Semester Geschichte und Philosophie ohne Abschluss an der Ruhruniversität Bochum. Weshalb ich mich zur Zeit meines „Abgangs“ trotzdem nicht für dümmer als ein Absolvent hielt. Heute liegt das meiste brach. Meine zwei  wichtigsten Erkenntnisse in knapp 5 Jahren Studium: Geschichte wird von den Siegermächten geschrieben und Grammatik und Stil sind wichtiger als Inhalt. Ein Studium macht daher vor allem eins: Gesellschaftskonform.
Meine schöpferische Freiheit war mir jedoch wichtiger.

In der Zeit meines Studiums und davor war ich als Rausschmeißer in Diskotheken, LKW-Fahrer und zuletzt 15 Jahre lang als Fitness-und Gesundheitstrainer tätig. Ich sage Ihnen: gesellschaftlich bin ich weit ´rum gekommen und habe meine Schlüsse gezogen. Heute stehe ich da, wo ich stehen möchte. Das hat dazu geführt, dass ich, als verträumter Waldorfschüler, letztendlich doch noch zu einem relativ nüchternen Realist geworden bin, der die Dinge lieber so sieht wie sie sind, als so, wie eine Gesellschaft es von mir erwartet.
Daher betrachte ich es ebenso als meine Aufgabe als Therapeut,  auch Ihr Weltbild, zumindest ein Stück weit, und nur wenn Sie es gestatten, zu verändern. Denn es lohnt sich durchaus.

Meine erste Sinnkrise als Heilpraktiker durchlebte ich bereits während meiner „Ausbildung“ und Schulzeit als Heilpraktiker-Anwärter. Denn ich wusste bei Gott nicht, was ich später machen sollte. Ich wollte bloß kein Arzt werden, aber Menschen helfen. Dann erlebte ich, wie eine Heilpraktiker-Anwärterin dank Akupunktur von einer vollkommen konfusen Schülerin zur Klassenbesten wurde.

Von da an machte ich mich auf den Weg. Seither habe ich die Wirkung verschiedener naturheilkundlicher Verfahren selbst erfahren. Und ich habe mindestens genau so viel Patienten Akupunktiert, die nicht an einen Erfolg glaubten, wie überzeugte Anhänger dieser Methode. Meine Schlussfolgerung: der Glaube an Erfolg kann die Wirkung deutlich Verstärken. Aber der Aberglaube lässt den Erfolg nicht zwangsläufig ausbleiben.

Wenn die Wissenschaft nicht in der Lage ist, die Wirkungsweisen verschiedener komplementärer und alternativer Therapiemethoden zu beweisen, kann das in meinen Augen nur zweierlei bedeuten:

Entweder ist die Wissenschaft noch nicht in der Lage dazu, oder die Wissenschaft will einfach nicht.

Da ein Großteil der westlichen Gesellschaft die Wissenschaft wie ihren Gott verehrt, tritt sie mit ihm auf der Stelle … Ich bin so vermessen, das zu behaupten und sehe die Wissenschaftler in diesem Moment müde lächeln. Da wir uns lieber mit dem Mars beschäftigen als mit den wirklichen Problemen dieses Planeten, werden wir das Problem hier wahrscheinlich irgendwann durch Exodus lösen: erst Madagaskar, dann zum Mars.

Da eine wissenschaftliche Grundannahme leider bedeutet: „was nicht wissenschaftlich bewiesen ist, gibt es nicht“, bedeutet das für viele empirische Erkenntnisse auf jedem Gebiet des Lebens, den wissenschaftlichen Tod.
Wenn es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür gäbe, dass die Sonne im Osten aufgeht, dann wäre das einfach nicht so, und daran wäre nicht zu rütteln*. Folglich handeln wir Heilpraktiker anscheinend nicht nur mit mangelndem Fachwissen sondern auch vollkommen bar jeder wissenschaftlichen Grundlage. Und dennoch erzielen Heilpraktiker  (und naturheilkundlich arbeitende Ärzte!!! Sowas gibt es ja schließlich auch noch) erstaunliche Ergebnisse, weshalb der Zulauf zur Naturheilkunde und Heilpraktikern (beides muss man Inhaltlich erst einmal voreinander trennen) offensichtlich immer größer wird, was einige Interessengruppen zum Handeln veranlasst. Da es in den letzten 40-50 Jahren so gut wie keine positive Presse oder auch nur den Versuch durch die großen, meinungsmachende Medien, gegeben hat, ein anderes , positives Bild des Heilpraktikers darzustellen, kann das eigentlich nur eins bedeuten: wir sind ein ernstzunehmender (Wirtschafts?)Faktor in der Gesundheitsbranche, den aber dort niemand so richtig will. Wir können ja auch eigentlich gar nichts.

Ich nutze also hier das weitgehend freie Medium Internet um das gesellschaftliche Bild des Heilpraktikers zu aktualisieren.

Sie sind herzlich eingeladen, in meiner Praxis den Menschen Tim Theuerkorn kennen zu lernen. Erleben Sie eine Praxis, die ohne Kredit und ohne Standesdünkel aufgebaut wurde, denn sie rückt den Menschen in den Mittelpunkt, und darauf bin ich stolz. Und der Austausch zwischen Patient und Therapeut wird nicht zur Behandlungsziffer auf einer Rechnung. Viele Patienten gehen wegen dieser Aspekte zum Heilpraktiker:  weil Sie dort nicht ein notwendiger Faktor in einer betriebswirtschaftlichen Kalkulation (“Cash Cow”) sind, sondern weil in einer Heilpraxis Ihr Problem zu unserer Aufgabe wird.

Sie glauben das nicht? Machen Sie doch den Versuch. Kommen Sie mit uns Heilpraktikern ins Gespräch und lassen Sie sich nicht ohne zu hinterfragen durch den „Mainstream“ manipulieren. Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom …

Ich freue mich auf ein anregendes Gespräch. 2015-06-27 11.55.57

  • *Ich möchte an dieser Stelle weder die Wissenschaft noch alle Wissenschaftler über einen Kamm scheren. Das mögen wir Heilpraktiker auch nicht und das haben auch die Wissenschaften und Wissenschaftler / Ärzte nicht verdient. Allerdings ist die Wissenschaft in unserer Gesellschaft ein Machtmittel geworden, das viel zu oft von Mietmäulern und Medien zur Desinformation, als denn zur Aufklärung genutzt wird. Deshalb ist es möglich, dass trotz vorliegender alternativer Entwicklungen, die Reichen dieser Welt immer noch wegen Öl Kriege anzetteln und sich dabei eine goldene Nase verdienen. Und deshalb versetzt man uns mit “Ölknappheit” weiterhin in Angst und Schrecken …
    Diesen Aspekt sollte man berücksichtigen, wenn man sich als “aufgeklärter” Mensch, über dieses oder jenes Thema auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse auslässt. Haben wir wirklich immer alle, und vor allem korrekte Informationen, um einen Sachverhalt realistisch beurteilen zu können? Sind wir die “Spezialisten”, für die wir uns halten, wenn wir als Sachbearbeiter einer Versicherung meinen, über medizinische Inhalte dozieren zu können? Könnte es nicht sein, dass der Heilpraktiker, als medizinischer Laie, aufgrund der Gegebenheiten, nicht trotzdem die eine oder andere Erfahrung und damit Fachwissen mehr gewonnen hat?

Migräne – naturheilkundliche Behandlung

Unter Migräne versteht man einen anfallsartigen, häufig pulsierenden Kopfschmerz, der einseitig oder beidseitig auftreten kann. Als Ursache wird häufig eine aseptische (nicht infektiöse) Entzündung der Hirnhäute, vor allem der Dura mater angenommen. Neurologische Störungen kommen ebenso in Frage.

So die Schulmedizin.

Migräne kann, nach den Erfahrungen des  Praxisalltages, verschiedene Ursachen haben.
Zu den häufigsten, in der Naturheilpraxis Theuerkorn behandelten Migräne-Form, gehört vor allem die Migräne, welche durch HWS-Syndrom, exzessive Verspannungen der Schulter Nackenmuskulatur und eher selten Verlagerungen von Bandscheibenmaterial ausgelöst wird. Dass es dabei durch eine Irritation von Nerven zu einer Minderversorgung bestimmter Areale und damit gleichzeitig zu einem Immundefizit und einer Entzündungsbereitschaft oder auch zu einer aseptischen Entzündungsreaktion von Hirnhäuten und Blutgefäßen kommt, halte ich an dieser Stelle nicht für ausgeschlossen.

Weitere Ursachen für Migräne oder starke, chronische Kopfschmerzen können hormonelle Umstellungen, Stress, anhaltende Medikamenten-Therapie, als auch falsche Ernährung und Flüssigkeits- und Sauerstoffmangel unterschiedlicher Entstehung sein. Hier nur die häufigsten Ursachen.

Eine weitere Möglichkeit ist das nur wenig bekannte und wissenschaftlich nicht anerkannte Kiss-Syndrom, welches fast nur bei Kleinst- und Kleinkindern diagnostisch Festgestellt wird. Bei Erwachsenen, welche ihr kindliches Kiss-Syndrom chronisch verschleppt haben, kommt es im Laufe der Jahre häufig zu chronischen Kieferbeschwerden, HWS, BWS und LWS-Beschwerden, Skoliosen und chronischen Beckengelenksproblematiken. Auch im neurologischen und psychischen Bereich kann das Kiss – Syndrom Folgen haben: hier finden wir Missempfindungen, vor allem im Kopfbereich, chronische Kopfschmerzen und Migräne ab dem Jugendlichenalter. Auch ADS /ADHS als Folge von Skelett-Fehlstellungen wird im Rahmen alternativer und komplementärer Medizin diskutiert.

Die Schulmedizin greift aus Verzweiflung immer häufiger zu Antiepileptika, um dem Problem der anhaltenden Kopfschmerzen Herr zu werden. Selbst Jugendliche werden dann vom Neurologen mit einem Rezept für Neuroleptika mit schwersten Nebenwirkungen „austherapiert“.

Bei der Untersuchung von Migräne-Patienten wurde bislang in der Naturheilpraxis Theuerkorn fast immer eine HWS-Problematik, ausgelöst durch Skoliosen, Schleudertraumen und wiederkehrenden Kopfgelenksblockaden, festgestellt. Dies führte dann immer zur Wahl der geeigneten Behandlungsmethoden: Akupunktur und wenn möglich, chiropraktische Behandlungen der Wirbelsäule und besonders der Becken- und Kopfgelenke.

So sind folgende Arbeitsschritte fast immer ähnlich, wenn auch natürlich die Ergebnisse der Untersuchung immer unterschiedlich ausfallen und somit unterschiedliche Verfahrensweisen erfordern:

 

Mobilisation und Detonisation (Entspannung) / Taping

Feststellung von Blockaden der Wirbelsäule, ggf. in manchen Fällen auch der Schultern. Hier ist an ein Schulter-Arm-Syndrom oder Impingement-Syndrom zu denken. Resultierende Myogelosen / Verspannungen werden erkannt und vor Beginn der chiropraktischen Behandlung mit Massagen oder Akupressur behandelt. Durch Fehlstellung bedingte Muskelkontrakturen werden ggf. vor Beginn der Deblockierung mobilisiert. In seltenen Fällen, bei extrem hohem Muskeltonus werden vor einer chiropraktischen Behandlung Akupunktur-Behandlungen durchgeführt um den Muskeltonus herab zu setzen und somit a) den Eingriff zu erleichtern und für den Patienten stressfreier zu machen, b) die notwendige Anzahl chiropraktischer Behandlungen zu reduzieren. Danach können, wenn vom Patienten gewünscht, detonisierende Tapes zur nachhaltigen Muskelentspannung angelegt werden.

 

Chiropraktik

Erst jetzt werden die in der Eingangsuntersuchung festgestellten Blockaden repositioniert: Becken / Lendenwirbelsäule, dann Brustwirbelsäule zuletzt und nur wenn möglich: Halswirbelsäule. Der Becken- und Kopfgelenksregion kommen hierbei besondere Aufmerksamkeit zu: häufig wird der 2. Halswirbel in dieselbe Richtung als verdreht palpiert, auf welcher man zuvor bereits eine scheinbare Beinverlängerung festgestellt hat. Hier macht sich eine ganzheitliche Betrachtungsweise bezahlt, wenn man folglich alle Wirbelsäulenabschnitte behandelt und somit für Nachhaltigkeit sorgt. Denn Beckengelenks- und Kopfgelenksblockaden gehen i.d.R. Hand in Hand.

 

Akupunktur / Ohrakupunktur

Zuletzt erfolgt die Akupunktur-Behandlung. In der Praxis Theuerkorn ausschließlich mit Ohrakupunktur . Als schnelle und wirkungsvolle Reflexzonentherapie eignet sie sich, um zum einen auf die möglichen muskulären Folgereaktionen der chiropraktischen Behandlung Einfluss zu nehmen, vor allem aber kann sie sowohl auf organischer, psychischer und lokal / physischer Ebene Einfluss auf das Kopfschmerz- und Spannungsgeschehen nehmen. Tatsächlich ist es in ca. 70% der Fälle von Migränebehandlungen ohne chiropraktische oder manuelle Eingriffe, also mit reinen Akupunkturbehandlungen, zu Erstverschlimmerungen in Form von leichten bis mittleren Kopfschmerzanfällen gekommen. Diese bleiben dann aber immer nach der 2. Behandlung aus. Es ist wichtig, den Patient auf diesen Umstand hinzuweisen, damit er vor allem darauf vorbereitet ist und die Therapie nicht abbricht. Erstbehandlungen bei Migräne werden in der Praxis Theuerkorn seit einiger Zeit meist vor dem Wochenende durchgeführt, damit der Patient schon möglichst entspannt in die erste Sitzung kommen kann, und sich nicht den Kopf zerbricht, ob er die nächsten 2 Tage krankfeiern muss.

Die Häufigkeit der nichtbehandelten Migräneanfälle schwankt laut Angaben der Patienten von “jeden Donnerstag”, “alle 2 Wochen” bis  “1x im Quartal”. Die Häufigkeit der behandelten Migräneanfälle konnte dabei positiv beeinflusst werden in Form von 3 Anfällen pro Jahr bis zum vollständigen Ausbleiben der Migräneanfälle.

Die Behandlunsgdauer wird immer auf 6 Einheiten angesetzt, wobei sie oft auf 4-5 Sitzungen verkürzt werden kann.

Zur Akupunktur sei angemerkt, dass sie bei der Migräne-Therapie die eigentliche Behandlungsmethode darstellt. Nicht selten kommen Patienten in die Praxis, die nicht chiropraktisch behandelt werden möchten. In diesem Fall wird die Akupunkturbehandlung aufwendiger und es ist dem Patienten zum empfehlen, sich weiter in osteopathische oder physiotherapeutische Behandlung zu begeben, solange die Blockaden durch die Akupunktur nicht behoben werden können.
Auch dies ist meines Erachtens möglich, wenn auch schwierig. Da insbesondere die Patienten mit Bandscheibenvorfällen und HWS-Syndrom schonend behandelt werden sollten, wird nicht selten auf die chiropraktische Behandlung der Halswirbelsäule verzichtet. Nach einigen Sitzungen kann man dann trotzdem feststellen, dass sich die Position der Halswirbel und der Tonus der betreffenden Muskulatur positiv verändern. Allerdings wird bei der Akupunktur mehr Geduld aufzubringen sein.

Die Nadeln werden in alle Segmente des Ohres  appliziert und beschränken sich dabei wiederum auf die virulentesten Punkte. Besonderer Bedeutung kommt bei der Migränebehandlung offensichtlich dem Nierenareal und gewissen Entzündungsparametern zu, welche wiederum die Theorie einer Entzündungsreaktion stützen. Ebenso werden vor allem “Entspannungspunkte” oder spezielle “Meisterpunkte” im Ohr genadelt, welche eine stark ausleitende, regulierende und somit ebenso entspannende Wirkung entfalten.

 

Psychosomatik

Psychosomatische Ursachen dürfen auch bei der Migräne und den Spannungskopfschmerzen nicht außer Acht gelassen werden.

Wenn wir es mit einer Spannungs-Migräne zu tun haben, und die muskulären Ursachen auf der Hand liegen, ist der nächste Schritt die Frage nach dem „Warum“. In der Praxis hat sich gezeigt, dass Muskelspannungen durch Repositionierung von Gelenken begünstigt und idealer Weise reduziert werden können. Dennoch stellt sich die Frage, warum sich diese Spannungen immer wieder aufbauen, warum es immer wieder zu Blockaden der Gelenke und Muskulatur kommt.
Natürlich müssen an dieser Stelle vorerst weitere Ursachen ausgeschlossen werden: Falsche Matratze, Fehlhaltungen im Alltag, Nebenwirkungen von Medikamenten oder Fehlregulationen von organischen Erkrankungen wie z.B. der  Schilddrüse. Egal, wie die Suche nach der Ursache endet, die Frage nach dem psychischen Faktor muss letzten Endes doch gestellt werden.

Das Sprichwort: „Du hast die Angst im Nacken“ hat viel Wahres, wenn man an diesem Punkt beim Patienten „nachbohrt“ und häufig erfährt, das Nackenbeschwerden und damit auch Kopfschmerzen oder letzten Endes Migräne häufig durch Stresssituationen ausgelöst oder verschlimmert werden. Und wieder können wir hier feststellen, dass der Stress  unterschiedliche Qualitäten hat. Daher finden wir im HWS-Bereich häufig Stresssyndrome, die mit Druck (Arbeit, Beziehungspartner) zu tun haben. Das „buckeln“ und „den Kopf einziehen“ um nicht „den Kopf hinhalten zu müssen“ ist ein typisches Symptom.  Vergleichen wir den „HWS-Typen“ (Halswirbelsäule)mit den anderen: Der „LWS-Typ“ (Lendenwirbelsäule) ist mehr das Arbeitstier, dass sich ständig überlastet und „sein Kreuz zu tragen“ hat. Er lastet sich mehr auf, als gut für ihn ist, und die Last des Alltages wird schnell zur Belastung. Dem „BWS-Typ (Brustwirbelsäule) hat etwas von beidem: er überlastet sich, und er muss Druck von oben stand halten. Aber er neigt dazu, diese Problematiken in Groll und Wut umzuschlagen. Dass schlägt ihm dann häufig auf den Magen und den Brustkorb. Ihm „bleibt vor Wut die Luft weg“. Diese körperlichen Beschwerden hängen dann wiederum häufig mit Blockaden der Brustwirbel zusammen.

Der Nackenpatient neigt dazu, die Schulter hoch zu ziehen. Ob er nun friert, und sich duckt, oder ob er in eine Schutzhaltung geht, um dem, was von Oben kommt, stand halten zu können: jedes Mal wird der Nackenmuskel überbelastet und baut so ständig mehr Spannung auf, die sich irgendwann auf die Wirbelsäule überträgt. Hier kann mit Akupunktur zur muskulären und psychischen Entspannung entgegen gewirkt werden. Vor allem sollten dann aber die Verhaltensmuster des Patienten hinterfragt und, wenn notwendig, behandelt  werden.

 

Festzuhalten ist, dass mit einer Kombination aus manueller Therapie, Muskelentspannung und Stressreduktion bei Kopfschmerz- und Migränepatienten häufig der erste Schritt zur Genesung oder zumindest zu einer erheblichen Linderung der Beschwerden bedeuten kann. Die neue Vorgehensweise von Neurologen oder Orthopäden, neben Musklerelaxantien schwerste Antidepressiva oder Neuroleptika zu verordnen, kann nur in schweren Fällen der letzte Ausweg sein. Und er darf vor allem nicht bei jüngeren Patienten das Schlusswort bedeuten. Gerade bei den jungen Menschen haben wir es allzu oft mit den Nebenwirkung hormoneller Umstellungen und den emotionalen Belastungen des „Erwachsenwerdens“ zu tun, was dem Adepten dann Kopfzerbrechen bereitet. Jede psychische Spannung schlägt sich irgendwann auf den Organismus nieder.

Die hier gemachten Aussagen vertreten keinen wissenschaftlich anerkannten Standpunkt. Die hier gemachten Aussagen können und wollen eine möglicherweise notwendige therapeutische Behandlung nicht ersetzen. Bei anhaltenden Beschwerden suchen Sie bitte immer Rat bei einem Arzt oder Heilpraktiker.
Aus rechtlichen Gründen weise ich besonders darauf hin, dass bei keiner der aufgeführten Therapien der Eindruck erweckt wird, dass hier ein Heilungsversprechen meinerseits zugrunde liegt bzw. Linderung oder Verbesserung einer Erkrankung garantiert oder versprochen wird.

Der Herbst kommt …

… und mit ihm das ein oder andere Zipperlein.

Grippe
Viele haben es schon gemerkt: die ersten Mitmenschen liegen bereits mit grippalen Infekten im Bett.

Das Thema Grippeimpfung wird in den nächsten Wochen und Monaten wieder durch die Medien gehen.

Grippeschutzimpfung ist nur bei Risikogruppen wie Kleinstkindern, älteren Menschen und immunschwachen Menschen sinnvoll. Gesunde Menschen werden eine Grippeinfektion, auch wenn sie schwer und anstrengend ist, ohne Schutzimpfung überstehen. Eine Grippeinfektion kann akut! bis zu 9-12 Tagen dauern. Also wesentlich länger als ein grippaler Infekt, unserer klassischen Erkältung.

Wichtig ist es jetzt, im Herbst vorzubeugen und das Immunsystem zu stärken, damit eine mögliche Infektion schadlos überstanden werden kann. Neben gesunder Ernährung kann man vor allem mit naturheilkundlichen Mitteln beisteuern.
Ein wesentliches Augenmerk gilt bei der Immunstabilisierung immer dem Magen-Darm-Trakt, denn hier ist ein großer Teil des Immunsystems angesiedelt. Ist der Darm nicht in Ordnung, kann es zu verschiedenen Beschwerden und Infektanfälligkeit kommen.

Grippaler Infekt
Beim grippalen Infekt handelt es sich in der Regel um eine Bakterielle, aber auch virale Infektion, die allerdings weniger intensiv verläuft als die Grippe. Ausnahme bildet das Bakterium Haemophilus influenzae, dass dem Namen nach einen ähnlichen Krankheitsverlauf wie die Grippe verursachen kann. Hier ist es wieder wichtig, unsere Kinder zu schützen und vor allem sie durch gesunde Lebensführung gesund zu halten.
Zuletzt können Pneumokokken, als Erreger der Lungenentzündung, viel Schaden anrichten. Aber auch hier gilt: Impfung nur bei jungen, alten oder gesundheitlich schwachen Menschen!

Lassen Sie sich gerne beraten, wie Sie ihr Immunsystem stärken!

Rheumatische Beschwerden
Ein weiteres Problem, dass mit Beginn des Jahreszeitenwechsels auftritt, sind die erneuten Beschwerden der Muskeln, Gelenke und Knochen: rheumatische Beschwerden.

Hier haben wir es, ebenso wie im Winter und Frühling, wenn die ersten Temperaturschwankungen kommen, mit wiederkehrenden Beschwerden wie Verspannungen, Muskel- und Gelenkschmerzen zu tun.
Die häufigsten Beschwerden, die sich im Herbst verschlimmern, sind Migräne, chronische Verspannungen, Arthrose und rheumatische Arthritis. Daher ist es auch hier angebracht, Vorsorge zu betreiben.

Leistungsangebot der Naturheilpraxis Theuerkorn

Die hier vorgeschlagenen Anwendungen dienen der rein immunstabilisierenden Prophylaxe in Herbst- und Wintermonaten und sollen nicht als Ersatz für eine möglicherweise notwendige Therapie verstanden werden. Die Hier gemachten Aussagen können und wollen eine möglicherweise notwendige therapeutische Behandlung nicht ersetzen. Bei anhaltenden Beschwerden suchen Sie bitte immer Rat bei einem Arzt oder Heilpraktiker.
Bei Anwendungen von naturheilkundlichen Präparaten und möglichen Nebenwirkungen, holen Sie vorher bitte immer erst den Rat eines Arztes, Heilpraktikers oder Apothekers ein.
Eine Erkältung darf nicht mit einer ernst zu nehmenden Infektion mit dem Grippe-Virus oder anderen schwerwiegenden Erkrankungen verwechselt werden, gehen Sie daher bei Anzeichen einer Atemwegsinfektion immer zur näheren Abklärung zum Arzt.

Aspartam (E951) wird umbenannt in “AminoSweet”

Wichtige Informationen, die unser aller Gesundheit betreffen:

Aus Aspartam wird “AminoSweet”!
Aspartam ist seit einigen Jahren umstritten, da es in Verdacht steht, Gesundheitsschädigungen hervor zu rufen!

Da mittlerweile die Popularität des Süßungsmittels stark eingebrochen ist, haben sich Marketingstrategen der Lebensmittelfirmen, um ihren Absatzmarkt zu sichern, zu einer Namensänderung in “AminoSweet” entschlossen. Dies natürlich in erster Linie um ihre fließenden Gewinne zu erhalten und damit Gesundheitsschädigungen in Kauf zu nehmen.

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Wer bereits beim Kauf von “Genussmitteln” auf den Inhaltsstoff Aspartam geachtet hat, um ihn ggf. zu meiden, sollte daher seine Konzentration ab sofort auf den neuen Begriff “AminoSweet” richten.

 

(Foto: Wilhelmine Wulff /pixelio.de)

Aspartam steht in Verdacht, folgende Gesundheitsschädigungen negativ beeinflussen zu können, und vor allem systemische und chronische Leiden in ihrer Entstehung zu fördern (Liste unvollständig):

– bösartige Tumore
– andere Geschwulste
– neurologische Schädigungen des Gehirns
– Migräne
– Haarausfall
Arthrose

Aspartam / E951 / AminoSweet findet man als künstlichen Süßstoff in folgenden Lebensmitteln / Genussmitteln (Liste unvollständig):

– Backwaren
– Kaugummi
– Limonaden
– Milchprodukten
– Weingummi
– Fertiggerichte

genauere Informationen, in welchen Lebensmitteln Aspartam enthalten ist, liefert das Internet.

Grundsätzlich muss von einem Verzehr von aspartamhaltigen Lebensmitteln abgeraten werden.

Ein Artikel zum Thema “Aspartam und Krebs”

Ohrakupunktur

Der Menschliche Körper kennt verschiedene Reflexzonen, welche sich wie “elektrische Umschaltstellen” des gesamten Organismus darstellen. Bekannt sind neben dem Ohr z.B. auch Handreflexzonen und Fußreflexzonen.
An diesen Reflexzonen, in denen sich der gesamte Organismus in verschiedenen Reflexpunkten manifestiert, lassen sich Rückschlüsse auf den Zustand des Organismus ziehen und einzelne Organe gezielt auf diesem Weg behandeln. Hier bietet sich sowohl Diagnose- als auch Therapiemethode um Ursachen spezieller Leiden zu finden und ggf. auch zu beseitigen.

 

Die Ohrakupunktur ist allerdings nicht mit der Meridian-Akupunktur der traditionellen chinesischen Medizin zu verwechseln.

In der Naturheilpraxis lässt sich die Ohr-Akupunktur zur Erhärtung einer Verdachtsdiagnose und zur weiteren Behandlung anwenden.
Es kann sich sowohl um Rückenleiden ebenso wie Magen-Darm-Probleme oder chronische Stresszustände handeln. Darüber hinaus hat sich diese Akupunktur-Form besonders Wirksam bei chronischen Leiden wie Tinnitus, Migräne oder in der Schmerztherapie wie z.B. bei hochgradiger Arthrose bewährt.
Auch bei akuten Leiden, wie z.B. Hexenschuss oder akut auftretenden allergischen  Reaktionen lässt sich Ohrakupunktur, wegen ihrer ausgesprochen schnellen Wirksamkeit erfolgreich zur Linderung der Symptomatik einsetzen.

Nicht zuletzt nutzt man die Ohrakupunktur zur Symptombehandlung bei Raucherentwöhnung um insbesondere in den ersten Wochen des Entzuges starke Entzugssymptomatiken zu beeinflussen.

Dabei handelt es sich hier um eine Therapieform ohne Nebenwirkungen. Der Wert einer Schmerztherapie ohne die Belastungen für Stoffwechselorgane wie Leber und Nieren durch Analgetika, Antirheumatika oder Psychopharmaka ist nicht zu unterschätzen. Leider werden in unserer Gesellschaft Symptome zu schnell mit “der Pille” behandelt, ohne mögliche Spätfolgen einer kurzsichtigen Therapie zu bedenken. Ein Beispiel stellt hier die Behandlung von Schlafstörungen durch Schlafmittel dar: Bringen die Schlafmittel in den ersten Monaten noch den gewünschten Erfolg, stellt sich allzu häufig in den Folgemonaten eine Resistenz gegen den Wirkstoff ein und die Schlaflosigkeit kehrt zurück. In der Hoffnung, dass der gewünschte Effekt, die Nachtruhe, wiederkehre, werden die Schlafmittel jedoch weiter substituiert, bis eine Medikamentenabhängigkeit einen Teufelskreislauf einläutet. Dazu können schwerwiegenden organische Belastungen kommen, die nicht nur die Möglichkeit eines gesunden Schlafs in weite Ferne rücken, sondern meistens weitere Symptome organischer Schädigung hervorrufen, welche in der Schulmedizin aufgrund fehlender, wissenschaftlicher Zusammenhänge, nicht erkannt werden.

Viel zu oft werden in der konservativen Therapie Leiden des Bewegungsapperates mechanisch durch physikalische Therapie und Massagen kurzfristig gelindert, ohne biomechanische Tatsachen zu berücksichtigen. Ein blockierte Halswirbel ist jedoch kein rein mechanisches, sondern ein biomechanisches Problem, das durch nachlassende Spannungen und Korrektur von Kräfteverhältnissen beeinflusst, “manipuliert” werden kann.
Die “Umschaltstelle Gehirn” wird zu oft außer Acht gelassen ohne zu bedenken, dass insbesondere der aktive Bewegungsapparat “neu programmiert” werden muss um langanhaltende Fehlstellungen und Belastungen zu beheben. Hier kann neben ganzheitlichen Therapiemethoden wie Chiropraktik oder Osteopathie, die Akupunktur die notwendigen biomechanischen Impulse an das Gehirn vermitteln, damit nicht nur das Symptom Rückenschmerz sondern auch die Ursache (Beckenfehlstellung, scheinbare Beinlängendifferenz, Kieferfehlstellungen?) behandelt werden kann.

Aus rechtlichen Gründen weise ich besonders darauf hin, dass bei keiner der aufgeführten Therapien der Eindruck erweckt wird, dass hier ein Heilungsversprechen meinerseits zugrunde liegt bzw. Linderung oder Verbesserung einer Erkrankung garantiert oder versprochen wird.