26.11.2021: 10 Jahre Praxis in Dortmund Berghofen!

Am 26.11.2011 eröffnete ich meine Praxis in Berghofen.

Die Zukunft war ungewiss, die Unkenrufe massiv. „Heilpraktiker werden nichts!“, „Nach 2 Jahren sind 60% der Heilpraktiker wieder weg!“

Nach 10 Jahren bin ich dann doch noch da. Und der Zulauf in die Praxis ungebrochen stetig und massiv. Zurzeit suche ich wieder Verstärkung, was angesichts der Krise, in der wir uns befinden, gar nicht so einfach ist. Vieles hat sich geändert. Kamen die Menschen früher zu mir, um meinen medizinischen Rat einzuholen, werde ich heute von Menschen mit ARD/ZDF-Diplom aufgeklärt. Auch das hat Corona möglich gemacht. Hätte ich das gewusst, hätte ich mir drei harte Jahre des Lernens (Rein Schulmedizinischer Fakten, wohlgemerkt. Denn für Naturheilkunde und Komplementärmedizin interessiert sich kein Amtsarzt. Und er darf es auch gar nicht prüfen) sparen können, und einfach Fernsehen geguckt. Dieser Sachverhalt hat mich tatsächlich dieses und letztes Jahr in eine ernsthafte Sinnkrise gebracht, aus der ich noch nicht entkommen bin. Früher hieß es „guck nicht zu viel Fernsehen, das macht dumm!“, heute wird man für dumm gehalten, wenn man nicht alles, was der TV so ausspuckt unreflektiert glauben will. Mein Selbstverständnis als Heilpraktiker hat dadurch tatsächlich einen Knacks bekommen.
Gleichzeitig ist die Nachfrage nach anderen Therapiemethoden als Chiropraktik und Massagen in den letzten 24 Monaten in meiner Praxis erheblich gestiegen. Warum ist das so? Weil die Menschen seit einiger Zeit zusehends kränker werden. Psychisch und dann zuletzt auch physisch. Das ist sehr erschreckend zu sehen, denn mit der Volksgesundheit der Deutschen geht es im Moment rapide bergab. Das macht einem dann doch Sorgen. Ein Familienmitglied würde jetzt wahrscheinlich sagen: „Das ist halt deine Meinung!“ (was impliziert, dass diese Meinung falsch ist, weil ARD und ZDF nicht dasselbe sagen). Aber es ist eben keine Meinung. Es ist eine Feststellung durch Beobachtung. Man nennt das in der Wissenschaft „Empirie“: eine Methode, die sich auf wissenschaftliche Erfahrung stützt, um Erkenntnisse zu gewinnen. Erfahrungswissen. Aber Moment, Wissenschaft, das können wir ja als Heilpraktiker gar nicht. (Trotzdem ist die Bude voll, und der Patient desillusioniert von der Schulmedizin. Ein Paradoxon.).

Sie merken vielleicht schon, dass ich dieses Jahr etwas „angefressen“ formuliere und dem ist auch so. Mein zehntes Jubiläum hätte ich mir schon anders vorgestellt, aber man muss auch hier flexibel bleiben und die Dinge nehmen, wie sie kommen. Ohne die eigenverantwortliche Eigeninitiative der Menschen wird sich allerdings nichts ändern. Es wird nicht reichen, Verantwortung abzugeben an Politiker oder andere Menschen für das eigene Ungemach verantwortlich zu machen. Die neue Zeit, die gerade anbricht, benötigt „Macher“, keine Menschen, die sich mutwillig verwalten lassen.
Die Hopi-Indianer sagen, dass Leben ist ein reißender Fluss, und es macht mehr Sinn, sich mitreißen zu lassen, als sich am Ufer festzuhalten. Auch wenn man nicht weiß, wohin einen der Fluss trägt.

Und deshalb bleibt nach 10 Jahren „Erfolgsstory“ (sowas behauptet man doch heutzutage, wenn man erfolgreich einen Betrieb 10 Jahre geführt hat) die Zukunft ungewiss. Was sich geändert hat, ist die Angst und die Sorge. Denn beides ist nicht mehr da. Und dabei scheint die Aussicht trüber als vor 10 Jahren. Vor einiger Zeit schrieb ich einen Artikel in diesem Blog, der die Überschrift trug „Angst hat keine Zukunft!“. Also, wenn ich heute einen guten Rat geben sollte, was unser aller Zukunft betrifft, dann bleibe ich dabei: hört auf Angst zu haben. Es bringt einfach nichts. Aber ich befürchte, dass die meisten Menschen das erst verstehen, wenn sie es verstehen müssen. Und dafür muss noch einiges passieren.
In einem anderen Artikel schrieb ich sinngemäß, dass wir uns derzeit in einem Wandel befinden, und wer sich diesem Wandel nicht öffnen kann, der hat eben auch keine Zukunft. Zumindest nicht hier. Deshalb lautet mein erneuter Rat und Bitte: hört auf Angst zu haben. Öffnet Euch und seht nach vorne. Ohne Angst. Dazu braucht es Rückgrat, Mut und Zuversicht. Zuversicht ist für viele Menschen in dieser Zeit Mangelware geworden (Rückgrat auch). Und das verstehe ich. Aber ohne Zuversicht befinden wir uns in Dunkelheit.

Nach 5 Jahren Praxis wollte ich das erste Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür feiern. Irgendwie passte das damals nicht, und ich schob es auf das „Zehnjährige“. Jetzt haben wir diese „Pandemie“ und außerdem persönliche, familiäre Umstände, welche auch dieses Mal eine angemessene Feier unmöglich machen. Ich werde dieses Mal nicht sagen, ich hole das zum fünfzehnjährigen Jubiläum nach. Denn ich habe da mal wieder eine meiner häufig treffsicheren Eingebungen, Ahnungen, dass es dazu nicht kommen wird (meine Vorahnungen haben mir den Beinamen „der Prophet“ eingebracht, weil ich so oft richtig liege. „Dr. Schmerz“ gefällt mir allerdings besser. Vielleicht segelt auch deshalb mein Schiff relativ sicher durch diese stürmische Zeit). Warum es anders kommen könnte, das weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass ich immer als Heilpraktiker und Chiropraktiker meinen Dienst leisten werde. Egal wie. Es ist halt meine Berufung. Und das wird mit Sicherheit immer einige in diesem System stören. Das ist ok.

Also bedanke ich mich, wie jedes Jahr an dieser Stelle, für die Treue meiner Kunden und Patienten, die nun immerhin bei einigen schon zehn Jahre andauert. Ich wünsche Ihnen einen sonnigen Himmel über ihrem Kopf und sicheren Boden unter ihren Füßen. Egal, woran Sie glauben und egal, wer Sie sind!

Aktueller Newsletter 9/2016

Der aktuelle Newsletter Nr.  04-2016 (September 2016) steht ab sofort zum Download bereit.

Der Newsletter geht in den nächsten Tagen in den Email-Verteiler.
Wollen Sie die aktuellen Infos der Praxis Theuerkorn regelmäßig erhalten, melden Sie sich gern für den Email-Verteiler an unter: heilpraktiker@theuerkorn.info

 


 

Themen:

  • Krebsbehandlungen durch Heilpraktiker
  • Telefonsprechzeiten
  • geänderte AGB Power Plate
  • aktuelle Preisliste 8-2016
  • NEUE Sprechstundenzeiten
  • Betriebsferien
  • Power Plate – Erfahrungsberichte
  • Rückenfitness
  • Gebührenordnung für Heilpraktiker / GebüH

 

Download: Praxis Newsletter 04-2016 (September 2016)

Tim Theuerkorn – ein Heilpraktiker heute

big_36386055_0_160-174Die folgenden Absätze sollen zum einen meine Person im Zusammenhang mit meinem Beruf als Heilpraktiker vorstellen, viel mehr aber auch mein Selbstverständnis als Heilpraktiker erklären und damit unter Umständen das etwas verzerrte und mittlerweile antiquierte Bild des Heilpraktikers , das vor allem von den Gegnern der Heilpraktikerzunft propagiert wird,korrigieren. Da man „im Netz“ so allerhand Informationen findet, machen Sie sich am Ende selbst Ihr Bild und entscheiden Sie, ob der Besuch bei einem Heilpraktiker sinnvoll sein könnte, oder nicht.

Anlass für diese Zeilen war nicht zuletzt der Artikel eines Biochemikers, der versuchte, den Heilpraktiker in ein „rechtes“ Licht zu rücken, da die Gesetzgebung, genauer das  gültige Heilpraktikergesetz, ursprünglich ein Abschaffungsgesetz des NS-Regimes war. Der Artikel greift  alle Vorurteile gegenüber Heilpraktikern auf und schert uns dabei noch über einen braunen Kamm … [zum Artikel]

Was für Menschen sind also diese Heilpraktiker, mit Ihren Pendeln, Wünschelruten und Birkenstocksandalen?

Freilich, nach der weitläufigen Meinung, haben wir i.d.R. keinen vernünftigen Schulabschluss und ein Teil der Bevölkerung glaubt sogar, dass man sich den Titel „Heilpraktiker“ so einfach selbst verleihen kann, und dann einfach, gerate wohl, los therapiert. Man merke an: wenn es um die Wirksamkeit der Naturheilkunde geht, streiten Schulmediziner diese eifrig ab, wenn es aber um den Kenntnisstand der Heilpraktiker geht, hantieren wir, von den selben wissenschaftlichen Mündern behauptet, mit gefährlichen Methoden und bringen damit Patienten in Gefahr.

Diese Sorge wäre durchaus berechtigt. Wo man Hand an die Gesundheit legt, besteht grundsätzlich immer ein gewisses Restrisiko. Auch bei Heilpraktikern, das leugnen wir nicht. Und wir werden dieser Verantwortung gerecht, das haben wir seit Jahrzehnten immer wieder bewiesen. Denn wenn wir einfach nur Körperverletzung ohne Therapieerfolge begehen würden, hätten wir unseren Berufsstand bereits selbst abgeschafft, und das wohl schon vor mehr als 50 Jahren. Und wenn wir keine Behandlungserfolge vorweisen könnten, wären wir ebenfalls bereits in der Versenkung verschwunden. Eifriger Aberglaube hält sich meist nur bei staatlichen oder religiösen Institutionen. Daher kann das Wirken der Heilpraktiker nicht einfach in den Bereich des unglaublichen Aberglaubens, des „Mystischen“ und des fahrlässigen Handelns gerückt werden. Die staatlichen und religiösen Institutionen tun sehr viel dafür, dass (Aber)Glaube bestehen bleibt. Wenn also meine Patienten rein wegen des Glaubens an meine Fähigkeiten, und ohne spürbare Ergebnisse zu mir kämen, täten sie das wohl nur einmal, kein weiteres Mal. Sie können gern an den Placebo-Effekt glauben, eine OP-reife Schulter wird er, meiner Auffassung nach, nicht kurieren.

Tatsächlich muss man, um Heilpraktiker zu werden „nur“ einen Hauptschulabschluss haben. Daran hängt sich die deutsche Bildungselite gerne auf. Denn Medizin ist seit je her mit einem gesellschaftlichen Stand verbunden, der sich vom Rest der Bevölkerung absetzen will. Es ist allerdings so, dass egal welchen Schulabschluss man hat, wenn man Heilpraktiker werden möchte,  sich an einer deutschen Behörde einer Prüfung unterziehen muss. Und die hat es in sich. Da bekommt niemand einen Bonus, weil er nicht rechnen oder schreiben kann. Schließlich prüft da ein Amtsarzt. Und der Verlangt medizinisches Fachwissen. Der ein oder andere Amtsarzt betrachtet den Heilpraktiker dabei als medizinischen Laien und auch gerne mal als Klassenfeind, dem man das Leben schwer machen sollte.
Diesen gilt unser Dank, denn Sie haben in den Jahren des Prüfens dafür gesorgt, dass das lose Bildungssystem der Heilpraktiker, das weder ein Studium benötigt, noch einen Lehrplan oder richtige Prüfungsordnung besitzt, qualitativ gewachsen ist, damit trotz 80%iger Prüfungsdurchfälle die Erfolgreichen besser auf ihren Job vorbereitet sind, denn je. Deshalb sorgt die Gründlichkeit deutscher Ämter dafür, dass Heilpraktiker immer besser in ihren Grundkenntnissen werden, und die Diagnose und das Erkennen von Krankheiten ist doch der Grundstock jeder Behandlung. Auf Ämtern wird nicht geschludert, ähnlich wie bei Baugenehmigungen ist man auch hier standesgemäß gründlich. Und das ist  gut so.

Wenn Sie diese Zeilen bis hier hin gelesen haben, stellen Sie sich unter Umständen immer noch die Frage, ob ein Heilpraktiker Ihnen helfen könnte und wenn ja, ob dieser Artikel Ihre Entscheidung irgendwie beeinflusst.

Zu meiner Person:

Geboren 1976 und Vater einer bezaubernden Tochter.
Meine Hobbys waren früher Bodybuilding und Boxen.
Heute ist es meine Tochter, mein Beruf und mein Garten.
Waldorfschüler ohne Abitur.
Abitur am 2. Bildungsweg mit NC 1,9 (ich hätte also auch Jura oder als Fitnesstrainer a.D., Sportwissenschaften, bzw. bei ca. 12 Semestern Wartezeit: Medizin studieren können)

Stattdessen entschied ich mich für 9 Semester Geschichte und Philosophie ohne Abschluss an der Ruhruniversität Bochum. Weshalb ich mich zur Zeit meines „Abgangs“ trotzdem nicht für dümmer als ein Absolvent hielt. Heute liegt das meiste brach. Meine zwei  wichtigsten Erkenntnisse in knapp 5 Jahren Studium: Geschichte wird von den Siegermächten geschrieben und Grammatik und Stil sind wichtiger als Inhalt. Ein Studium macht daher vor allem eins: Gesellschaftskonform.
Meine schöpferische Freiheit war mir jedoch wichtiger.

In der Zeit meines Studiums und davor war ich als Rausschmeißer in Diskotheken, LKW-Fahrer und zuletzt 15 Jahre lang als Fitness-und Gesundheitstrainer tätig. Ich sage Ihnen: gesellschaftlich bin ich weit ´rum gekommen und habe meine Schlüsse gezogen. Heute stehe ich da, wo ich stehen möchte. Das hat dazu geführt, dass ich, als verträumter Waldorfschüler, letztendlich doch noch zu einem relativ nüchternen Realist geworden bin, der die Dinge lieber so sieht wie sie sind, als so, wie eine Gesellschaft es von mir erwartet.
Daher betrachte ich es ebenso als meine Aufgabe als Therapeut,  auch Ihr Weltbild, zumindest ein Stück weit, und nur wenn Sie es gestatten, zu verändern. Denn es lohnt sich durchaus.

Meine erste Sinnkrise als Heilpraktiker durchlebte ich bereits während meiner „Ausbildung“ und Schulzeit als Heilpraktiker-Anwärter. Denn ich wusste bei Gott nicht, was ich später machen sollte. Ich wollte bloß kein Arzt werden, aber Menschen helfen. Dann erlebte ich, wie eine Heilpraktiker-Anwärterin dank Akupunktur von einer vollkommen konfusen Schülerin zur Klassenbesten wurde.

Von da an machte ich mich auf den Weg. Seither habe ich die Wirkung verschiedener naturheilkundlicher Verfahren selbst erfahren. Und ich habe mindestens genau so viel Patienten Akupunktiert, die nicht an einen Erfolg glaubten, wie überzeugte Anhänger dieser Methode. Meine Schlussfolgerung: der Glaube an Erfolg kann die Wirkung deutlich Verstärken. Aber der Aberglaube lässt den Erfolg nicht zwangsläufig ausbleiben.

Wenn die Wissenschaft nicht in der Lage ist, die Wirkungsweisen verschiedener komplementärer und alternativer Therapiemethoden zu beweisen, kann das in meinen Augen nur zweierlei bedeuten:

Entweder ist die Wissenschaft noch nicht in der Lage dazu, oder die Wissenschaft will einfach nicht.

Da ein Großteil der westlichen Gesellschaft die Wissenschaft wie ihren Gott verehrt, tritt sie mit ihm auf der Stelle … Ich bin so vermessen, das zu behaupten und sehe die Wissenschaftler in diesem Moment müde lächeln. Da wir uns lieber mit dem Mars beschäftigen als mit den wirklichen Problemen dieses Planeten, werden wir das Problem hier wahrscheinlich irgendwann durch Exodus lösen: erst Madagaskar, dann zum Mars.

Da eine wissenschaftliche Grundannahme leider bedeutet: „was nicht wissenschaftlich bewiesen ist, gibt es nicht“, bedeutet das für viele empirische Erkenntnisse auf jedem Gebiet des Lebens, den wissenschaftlichen Tod.
Wenn es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür gäbe, dass die Sonne im Osten aufgeht, dann wäre das einfach nicht so, und daran wäre nicht zu rütteln*. Folglich handeln wir Heilpraktiker anscheinend nicht nur mit mangelndem Fachwissen sondern auch vollkommen bar jeder wissenschaftlichen Grundlage. Und dennoch erzielen Heilpraktiker  (und naturheilkundlich arbeitende Ärzte!!! Sowas gibt es ja schließlich auch noch) erstaunliche Ergebnisse, weshalb der Zulauf zur Naturheilkunde und Heilpraktikern (beides muss man Inhaltlich erst einmal voreinander trennen) offensichtlich immer größer wird, was einige Interessengruppen zum Handeln veranlasst. Da es in den letzten 40-50 Jahren so gut wie keine positive Presse oder auch nur den Versuch durch die großen, meinungsmachende Medien, gegeben hat, ein anderes , positives Bild des Heilpraktikers darzustellen, kann das eigentlich nur eins bedeuten: wir sind ein ernstzunehmender (Wirtschafts?)Faktor in der Gesundheitsbranche, den aber dort niemand so richtig will. Wir können ja auch eigentlich gar nichts.

Ich nutze also hier das weitgehend freie Medium Internet um das gesellschaftliche Bild des Heilpraktikers zu aktualisieren.

Sie sind herzlich eingeladen, in meiner Praxis den Menschen Tim Theuerkorn kennen zu lernen. Erleben Sie eine Praxis, die ohne Kredit und ohne Standesdünkel aufgebaut wurde, denn sie rückt den Menschen in den Mittelpunkt, und darauf bin ich stolz. Und der Austausch zwischen Patient und Therapeut wird nicht zur Behandlungsziffer auf einer Rechnung. Viele Patienten gehen wegen dieser Aspekte zum Heilpraktiker:  weil Sie dort nicht ein notwendiger Faktor in einer betriebswirtschaftlichen Kalkulation (“Cash Cow”) sind, sondern weil in einer Heilpraxis Ihr Problem zu unserer Aufgabe wird.

Sie glauben das nicht? Machen Sie doch den Versuch. Kommen Sie mit uns Heilpraktikern ins Gespräch und lassen Sie sich nicht ohne zu hinterfragen durch den „Mainstream“ manipulieren. Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom …

Ich freue mich auf ein anregendes Gespräch. 2015-06-27 11.55.57

  • *Ich möchte an dieser Stelle weder die Wissenschaft noch alle Wissenschaftler über einen Kamm scheren. Das mögen wir Heilpraktiker auch nicht und das haben auch die Wissenschaften und Wissenschaftler / Ärzte nicht verdient. Allerdings ist die Wissenschaft in unserer Gesellschaft ein Machtmittel geworden, das viel zu oft von Mietmäulern und Medien zur Desinformation, als denn zur Aufklärung genutzt wird. Deshalb ist es möglich, dass trotz vorliegender alternativer Entwicklungen, die Reichen dieser Welt immer noch wegen Öl Kriege anzetteln und sich dabei eine goldene Nase verdienen. Und deshalb versetzt man uns mit “Ölknappheit” weiterhin in Angst und Schrecken …
    Diesen Aspekt sollte man berücksichtigen, wenn man sich als “aufgeklärter” Mensch, über dieses oder jenes Thema auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse auslässt. Haben wir wirklich immer alle, und vor allem korrekte Informationen, um einen Sachverhalt realistisch beurteilen zu können? Sind wir die “Spezialisten”, für die wir uns halten, wenn wir als Sachbearbeiter einer Versicherung meinen, über medizinische Inhalte dozieren zu können? Könnte es nicht sein, dass der Heilpraktiker, als medizinischer Laie, aufgrund der Gegebenheiten, nicht trotzdem die eine oder andere Erfahrung und damit Fachwissen mehr gewonnen hat?

Isopathie und Biochemie

Basierend auf den Forschungen und Erkenntnissen von Prof. Dr. G. Enderlein behandle ich in der Praxis chronische Erkrankungen mit Hilfe der Isopathie und Biochemie. Schwerpunkt liegt hier auf einer Milieuregulation und Entsäuerung des Organismus.

Die Behandlung fußt auf der Annahme, dass verschiedene Faktoren, hier vor allem falsche Ernährung, Stress und  Aufnahme bzw.  Bildung von Giften im Menschlichen Körper zu einer Entgleisung des Säure-Base-Gleichgewichtes und damit zu  verschiedenen Krankheiten bis hin zu Krebs führen.

Ja: Ihr Stoffwechsel kann unter den falschen Bedingungen selbst Toxine bilden und damit verschiedene Organe belasten. Ein besonderes Beispiel ist der Candidapilz, der bei Entgleisung Toxine bildet, welche Ihnen den aufgetriebenen Blähbauch bescheren. Er kann aber auch durch Gärungsprozesse die Bildung von Fuselalkoholen begünstigen, welche dann wiederum zu einer Leberbelastung führen können. Das dumme ist: der Candidapilz gehört zu Ihnen wie Ihr Fuß oder Arm.

“Der Erreger ist nichts, das Milieu ist alles” ist die Grundannahme.

Bei der Eingangsuntersuchung finden wir meistens eine Milieuverschiebung zur Übersäuerung. Der erste Schritt ist eine Behandlung  des Verdauungstraktes mit dem Ziel, das Milieu zu optimieren, Schleimhäute und Darmflora zu regulieren.

Besonders wichtig ist weiterhin die Eindämmung von chronischen Entzündungsreaktionen, die vor allem den Kalziumhaushalt belasten und zwangsläufig zu Knochenerkrankungen wie Osteoporose  und Arthrose sowie zu Schilddrüsen- und Nierenproblematiken führen. JEDE chronische Erkrankung geht mit einer, häufig nicht wahrgenommenen Entzündungsreaktion einher. JEDE chronische Erkrankung IST eine chronische Entzündungsreaktion. Das gilt auch für Krebs.

 

 

Chronische Erkrankungen und die Verdauung / Stoffwechsel
Verschiedene chronische Leiden können neben einer angepassten Ernährung, vor allem durch die Behandlung einer ebenso vorliegenden chronischen Magen-Darm-Problematik günstig beeinflusst werden. Und häufig können solche Vorerkrankungen bei verschiedenen Beschwerdebildern im Vorfeld gefunden werden und bestimmen den Verlauf einer Therapie.
Eine Optimierung der Stoffwechsellage kann nicht immer allein durch Ernährung erreicht werden, so dass in manchen Fällen eine gezielte Behandlung des Verdauungstraktes angebracht ist.

In unserer heutigen, schnelllebigen Zeit leiden immer mehr Menschen unter chronischen Magen-Darm-Problemen, Unverträglichkeiten und folglich daraus resultierenden Mangelerscheinungen, Infektanfälligkeit durch Nährstoffmangel, chronischen Durchfällen.
Grund sind häufig nicht nur falsche, einseitige Ernährung sondern auch Stress und Dauermedikation, welche zu einer Entgleisung des Milieus (Übersäuerung) führen können und dann den kompletten Verdauungstrakt auf den Kopf stellen.

Es gibt hier verschiedene Methoden, Magen und Darm und ihre Flora zu regulieren und den Zustand zu optimieren, damit Folgekrankheiten vorgebeugt werden können.

 

 

Schlacke
Das Märchen von der Schlacke. Einige behaupten, es gibt sie, einige behaupten, es gibt sie nicht.
Wenn Niere, Leber und Herzkreislaufsystem überlastet sind, dann bleibt das Gift im Körper. Ganz einfach.

Viele wissen es nicht, aber es gibt etwas, dass nennt sich Nierenschwelle! Die Nierenschwelle bezeichnet die maximale Kapazität der Niere, einen Stoff zu Filtern, bzw. auszuscheiden. Ist die Schwelle erreicht, kapituliert die Niere. Da hilft auch “viel trinken” nichts. Zuerst bleiben Stoffe im Körper, hier vor allem im Lymphsystem. Irgendwann kann es dann durchaus zu schweren Schädigungen der Niere kommen. Nierensteine und Niereninsuffizienz.
Auch die Leber als Hochleistungsorgan kennt, im Gegensatz zu Menschen, seine Grenzen.

Schlacke ist nicht weniger als das Verbleiben von Giftstoffen, Stoffwechselendprodukten, sogar Mineralstoffen, die aufgrund einer systemischen Überlastung nicht mehr “entsorgt” werden können. Eine Verschlackung betrifft dann vor allem das Bindegewebe: Muskeln und Gefäße und Blut – Arteriosklerose, Fibromyalgie und Rheuma. Auch hier kommt es also zu schwerwiegenden Schädigungen.

Übrigens: ich denke, die Krankheit “Fibromyalgie” gibt es nicht. Es handelt sich  hier um ein Symptom, nicht um eine Krankheit.

 

 

Kalzium
Um den Prozess der Vergiftung und damit einhergehender Entzündungsreaktionen zu regulieren, braucht der Körper Unmengen an Mineralstoffen: Kalzium und Magnesium, Kalium und Natrium. Biochemiker lernten einmal, dass das elektrische Potential einer Zelle im wesentlichen durch Kalium- und Natriumionen bestimmt wird. Denken Sie bei Elektrizität ruhig an ihren Fernseher oder Computer.
Ich danke meinem Kinderarzt heute noch, dass er meine damaligen “Heuschnupfen-Episoden” IMMER mit der Gabe von Kalzium und NICHT mit Cortison behandelt hat! Daher habe ich heute noch gesunde Knochen und eine akzeptable Verdauung. und der Heuschnupfen hat sich weitgehend “verwachsen”.
Aber auch Lebensmittelzusätze und Chronischer Stress erzeugen ungewollt Entzündungsreaktionen, vor allem im Magen-Darm-Trakt.

Der Körper verbraucht durch diese Prozesse mehr Kalzium, als er aufnehmen kann. Daher holt sich der Organismus Kalzium da, wo es genügend gibt: aus dem Knochen. Knochenerkrankungen sind damit vorbestimmt.
ACHTUNG: Unser Körper kann nur “pflanzliches” Kalzium aufnehmen. Eine Tatsache, welche die Milchindustrie zu verschweigen sucht. Neben den Wachstumshormonen in der Milch schadet auch das Eiweiß und das Kalzium dem Körper. Das Eiweiß verursacht Entzündungen, die Wachstumshormone lassen uns auch im Alter noch wachsen (Akromegalie) und das Kalzium belastet Darm und Nieren, da es uns nichts nützt.
Halten wir also fest: durch Milch müsste es eher zu einem Kalziummangel kommen.

 

 

Schleimhäute
Die Entzündungsreaktionen im Verdauungstrakt durch: Zucker, tierische Eiweiße, Medikamente (Hormone, L-Thyroxin, ASS, ß-Blocker, Säureblocker) erzeugen früher oder später ein krankhafte Veränderung der Schleimhäute. Das tut manchmal weh (Geschwür) und sorgt noch viel öfter für Mangelerscheinungen: Auf der Schleimhaut leben Bakterien. Schwindet die Schleimhaut, schwinden auch sie. Auf der Schleimhaut werden Enzyme gebildet. Ohne Enzyme kann Nahrung nicht mehr verdaut werden und es folgt eine weitere Entzündungsreaktion. Sie nehmen das als Patient dann als Laktose-, Fruktose- oder Glutenintolleranz wahr. Ohne Enzyme und mit defekten Schleimhäuten können aber auch Nährstoffe nicht richtig aufgenommen werden und es folgen systemische Mangelerscheinungen.

Leider werden solche Fakten von den praktisch arbeitenden Schulmedizinern oft missachtet. Wann fragt Sie Ihr Arzt nach Ihrer Ernährung? Genau: wenn Sie Fettleibig sind oder einen Herzinfarkt hatten, oder schon am “Wohlstandssyndrom” leiden, inklusive Diabetes.. Vielleicht auch noch bei rheumatoider Psoriasis und Morbus Chron. Das war es dann meistens. Gastritispatienten werden hingegen innerhalb von 5 Minuten mit Säureblockern “geheilt”.

Erstaunlicher Weise haben in der Praxis Theuerkorn 9 von 10 Arthrose– und Osteoporosepatienten eine chronische Gastritis seit mindestens 15 Jahren …

Zuletzt müssen neben den oben genannten Faktoren dann meistens Leber und Nieren entlastet und oft auch entgiftet werden. Böse Zungen behaupten, Heilpraktiker wollen mit unnötigen Entgiftungstherapien Geld machen. Dabei “verdienen” die Giftmischer mit ihren Medikamenten bedeutend mehr, als ein Heilpraktiker mit seinen Behandlungen. Und immer öfter fühlen sich Patienten nach einer Naturheilkundlichen Behandlung auch noch besser.
Tatsächlich gibt es, aus schulmedizinischer Sicht, offenbar kein Grund anzunehmen, dass uns Medikamente und Umweltgifte sowie Chemie in der Nahrung, der Luft und Regen uns irgendwie schaden könnten.

Die Investition von 12,00 € monatlich in die gezielte Substitution von Mineralstoffen erspart Ihnen die weitere Einnahme von Pantoprazol oder Omeprazol. Und daran verdient nur der Hersteller des Medikaments, nicht der Heilpraktiker. Im Übrigen gibt es nicht unerheblich viele Schulmediziner, die sich der Naturheilkundlichen Behandlung verschrieben haben. Sie behandeln genauso wie Heilpraktiker, vielleicht sogar besser oder erfolgreicher. Sie haben offensichtlich nicht die Verantwortung an die Pharmakonzerne abgegeben. Und sie erkennen den wissenschaftlichen Wert der naturheilkundlichen Behandlungsmethoden.

 

 

Abschließend sollten Sie wissen:
Die hier gemachten Aussagen sind wissenschaftlich nicht anerkannt, nein, natürlich nicht. Aber sie sind dennoch wissenschaftlich untersucht und basieren auf wissenschaftlichen Feststellungen. Es ist ein sehr großer Unterschied, ob jemand zu einem Sachverhalt wissenschaftliche Untersuchungen gemacht hat, oder nicht. Und es ist wiederum ein noch größerer Unterschied, ob sich ein offizielles Gremium wie z.B. das Robert Koch-Institut dazu entschieden hat, diese Untersuchungen anzuerkennen oder nicht. Prof. Dr. Enderlein war Zoologe und forschte auf seinem Gebiet. Was er fand, waren Mikroorganismen die unseren Organismus krankmachen können. Das hat natürlich erst mal nichts mit (Schul)Medizin zu tun. Daher verabreicht man uns legal Pestizide in Nahrungsmitteln und Wasser, während man Naturheilmittel vom Markt entfernt, weil Sie “gefährlich” sind.
Die Homöopathie wurde von Gelehrten, studierten Menschen erforscht. Nicht von Hobbyheilern.
Gleiches gilt für die Isopathie: Sie ist Gegenstand wissenschaftlicher Forschung und Untersuchung und wurde nicht von Hexen oder Magiern erdacht. Allerdings erkennt die Wissenschaftliche Welt diese Erkenntnisse nicht an und versucht sie zu wiederlegen.

Haftungsausschluss
Die hier gemachten Aussagen vertreten keinen wissenschaftlich anerkannten Standpunkt. Die hier gemachten Aussagen können und wollen eine möglicherweise notwendige therapeutische Behandlung nicht ersetzen. Bei anhaltenden Beschwerden suchen Sie bitte immer Rat bei einem Arzt oder Heilpraktiker.

Aus rechtlichen Gründen weise ich besonders darauf hin, dass bei keiner der aufgeführten Therapien der Eindruck erweckt wird, dass hier ein Heilungsversprechen meinerseits zugrunde liegt bzw. Linderung oder Verbesserung einer Erkrankung garantiert oder versprochen wird.

Die Beinlängendifferenz und der Beckenschiefstand

Ein Großteil der Bevölkerung leidet unter einer Beinlängendifferenz, die häufig schon im Vorschulalter diagnostiziert wird, und welche dann, über Jahre verschleppt, zu weitreichenden Rücken-, Hüft- und Knieproblemen führen kann.
Tatsächlich muss man sich die Frage stellen, ob “Alterserscheinungen” wie die Hüft- oder Kniearthrose und chronische Rückenschmerzen durch Beinlängendifferenzen und damit verbundenen Fehlbelastungen in ihrer Entwicklung begünstigt werden.

An dieser Stelle soll bei der Arthrose-Problematik auf entsprechenden Artikel verwiesen werden, welcher vor einiger Zeit hier veröffentlicht wurde und nicht unberücksichtigt bleiben darf.

Trotzdem muss man sich, vor allem bei asymmetrischen Symptomen, einseitigen Arthroseentwicklung, Meniskusschäden, Ischias-Beschwerden, immer die Frage stellen, was zu einer einseitigen Entwicklung in nur einer Hüfte, Knie oder eben, einseitigem Ischias-Leiden und lateralen Bandscheibenproblematiken führte. Das gilt auch für die beidseitige Hüftarthrose, bei dem oft die gesunde Hüfte der kaputten Hüfte, durch folgende Fehlbelastung zeitlich folgt.

Die Antwort ist recht erstaunlich, wenn man  bedenkt, dass es in geschätzt 9 von 10 Fällen diese Beinlängendifferenz tatsächlich gar nicht gibt!
Zumindest nicht als ursächliches Problem!
Zugegeben: auch in der Praxis Theuerkorn werden ebenso häufig Beinlängendifferenzen in der Eingangsuntersuchung festgestellt. Allerdings kommen Chiropraktiker, Osteopathen und andere Rückentherapeuten i. d. R. zu dem Schluss, dass diese Beinlängendifferenz nur ein Phänomen einer weitreichenderen Problematik einer Beckenfehlstellung ist (Beckendistorsion).
Vor allem stellt man im Behandlungsverlauf meist schon nach den ersten Behandlungen fest, dass diese Beinlängendifferenz reversibel ist, also behoben werden kann.
Es muss natürlich angemerkt werden, dass es auch angeborene und daher irreversible, wachstumsbedingte Beinlängendifferenzen gibt. Solche Menschen erkennt man meistens an den einseitig hohen Schuhabsätzen, welche Beinlängendifferenzen von mehreren Zentimetern bedeuten, und bei denen es ohne Absatzerhöhung nicht schmerzfrei geht.
Differenzen im Millimeterbereich bis hin zu 3,0 Zentimeter hingegen sind i.d.R. erworbene und daher zumeist behebbare Differenzen, die hingegen nur scheinbar als Verlängerung eines Beines auftreten!

Hier stellt sich, wie so oft, die Frage, warum in der Schulmedizin daher mit Einlagen, und im Notfall medikamentöser Symptombehandlung, diese Ursache nicht beseitigt wird?

Schaut man sich das Problem der Beinlängendifferenz genauer an, stell man immer wieder fest, dass eine Beckenfehlstellung Ursache ist, und ein Beckenschiefstand dann jedoch erst aus der, aus der Fehlstellung resultierenden, Beinlängendifferenz entsteht (Beckenfehlstellung => Beinlängendifferenz => Beckenschiefstand). Somit finden wir in der Beinlängendifferenz zwar eine brauchbare Diagnose, nicht aber eine sinnvolle und notwendige therapeutische Behandlungsgrundlage.
Die Behandlungsgrundlage bildet eben die Beckenfehlstellung, die nicht das Gleiche wie der daraus resultierende Beckenschiefstand ist!

Die Diagnose Beinlängendifferenz führt daher i.d.R. zu einer vorhandenen Beckenproblematik, die wiederum meistens ihren Ausgang in einer Blockierung der Kreuzbein-Darmbein-Gelenke (ISG-Blockade) findet.
Die Pathophysiologie der ISG-Blockade ist einleuchtend (auch für Wissenschaftler, wenn sie denn wollen) und belegbar.

Der knöcherne Beckengürtel besteht aus drei wesentlichen Knochenstrukturen, welchen durch drei Gelenke zu Beweglichkeit verholfen wird. Das Kreuzbein als Fortsatz der Lendenwirbel wird rechts und links von den Darmbeinen eingefasst. Hier finden wir rechts und links je ein Kreuzbein-Darmbein-Gelenk (ISG). Die zwei Darmbeine laufen vorne am Schambein zusammen. Auch Sie werden durch eine knorpelige Gelenkverbindung, der Schambeinfuge (Symphyse) beweglich gehalten. Die weitere Anatomie des Beckens soll an dieser Stelle in den Hintergrund treten.
Das Problem der Beckendistorsion wird vor allem durch die Beweglichkeit der ISG-Gelenke hervorgerufen, welche sich zumeist nach vorne (ventral), oder nach hinten (dorsal) verschieben. Durch die Beweglichkeit der Schambeinfuge kommt es dann wiederum zu einer umgekehrten Verschiebung des gegenüberliegenden ISG-Gelenks in die entgegengesetzte Richtung. Das klassische Bild einer Beckendistorsion, ist also genau genommen erst mal einen Beckenverwringung / Beckenverdrehung (Distorsion).
Durch die folgende Lageveränderung der zwei Darmbeine und einer Steilstellung des nach ventral gekippten Darmbeins, kommt es zu einer Veränderung des Hüftgelenkwinkels und damit Fehlstellung der Hüfte und resultierender (scheinbarer) Beinlängendifferenz.
Die Diagnose des Beckenschiefstandes lässt sich i.d.R. dann erst im Stehen feststellen, wenn das scheinbar längere Bein das gleichseitige Darmbein in der Frontalebene verschiebt.

Die Symptome der Beckendistorsion oder einer ISG-Blockierung sind vielfältig. Sie beginnen häufig mit Druckschmerz im Bereich des ventral verlagerten Darmbeins. Schmerzen können auch im Bereich des nach dorsal verlagerten Darmbeins auftreten.
Durch eine anhaltende Beckendistorsion, kommt es in Folge zu einer Kippung und Verdrehung (Rotation) der Lendenwirbel mit Skoliosebildung (Rotationsskoliose) und dann entsprechender Begleitsymptomatik. Hier kann es dann dauerhaft zu Bandscheibenkompressionen und Diskusprolaps kommen, mit entsprechender lateraler Schmerzsymptomatik, bzw. Ischiassyndrom. Sobald man eine einseitige neurologische Symptomatik der unteren Extremitäten vorfindet, sollte man immer eine Beckendistorsion untersuchen und ggf. behandeln.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass z.B. eine laterale Bandscheibenprotusion (Bandscheibenvorwölbung) in ihrer Schmerzsymptomatik, durch eine Behebung der Beckengelenksblockaden ausgesprochen günstig beeinflusst werden kann. Oft können akute Ischias-Beschwerden rasch beseitigt werden.
Durch die veränderten Hüftwinkel kann es zu Fehlbelastung derselben, sowie Fehlbelastungen der Knie mit resultierenden Beschwerden der Innen- oder Außenmenisken und X-oder O-Bein-Stellung kommen. Auch Senk- und Spreizfüße sowie einseitiger Hallux valgus sollte in Verbindung mit einer Korrektur der Beckenstellung, wenn feststellbar, behandelt werden.
Selbst HWS-Symptome, Kopfgelenksblockaden, Schulter-Arm-Syndrom und Tennisarm etc., können durch Beckendistorsionen in ihrem Entstehen und Verlauf begünstigt werden.

Durch die anhaltende Fehlstellung der Hüften, Knie, Wirbelsäule bis zum Kopf, kommt es zu meist einseitigen Beschwerden in allen Bereichen der Wirbelsäule und oberen sowie unteren Extremitäten.

Das Geschilderte zeigt, dass eine Beinlängendifferenz viel zu oft in der Inspektion zwar festgestellt werden kann, durch eine Beckenfehlstellung jedoch tatsächlich gar nicht vorhanden ist. Vielmehr ist die Diagnose einer Beinlängendifferenz ausgesprochen wichtig für die genauere Diagnose der Beckendistorsion, und leitet die weiteren Behandlungsschritte ein. Die Verlagerten Darmbeine lassen sich am hinteren oberen Darmbeinkamm (SIPS) palpieren und ergeben hier das eindeutige Bild einer Distorsion, welche sich dann ggf. durch Röntgenbilder belegen lässt.

Fatal kann die Diagnose Beinlängendifferenz allerdings werden, wenn ihr mit Einlagen versucht wird entgegen zu steuern und es so folglich zu einer Fixierung der Beckenfehlstellung kommt, die dann mit der Zeit immer schwieriger zu behandeln wird, da eine Behandlung muskulärer Fehlstellungen und Dysbalancen mit behandelt werden muss, und den Behandlungsverlauf aufwendiger und schwieriger macht.

Die Behandlung mit Muskelrelaxantien i.m. verabreicht, birgt häufig die Gefahr, dass sich Blockaden zwar lösen, durch den herabgesetzten Muskeltonus jedoch umso schneller wieder manifestieren. So öffnet diese konservative Methode häufig den Weg zu wiederkehrenden Blockaden, welche später als “chronisch rezidivierende” Gelenksblockaden ohne erkennbare Ursache, so manchem Patienten das Leben erschweren.

Literatur:
Dr. Wilh. P. Ackermann – Die gezielte Diagnose und Technik der Chiropraktik, Arbeitsbuch, Usp-Publishing, 4. Aufl. 2008

Herbstzeit ist Erkältungszeit!

Vorbeugen und schnell der Erkältung die Stirn bieten um fit und gesund durch den Winter zu kommen!

Wenn das erste Kratzen im Hals einsetzt, sollte sofort mit Kräutertees gegen gesteuert werden. Salbei und Eibisch Wurz haben entzündungslindernde Wirkung. Kamille und Fenchel krampflösend, und Thymian und Anis helfen, die Atemwege wieder frei zu machen. Ein schmackhafter Tee mit Honig, regelmäßig über den Tag getrunken, vitalisiert und macht die Atemwege frei. Hier darf man gerne genießen.

Bewährt hat sich ebenso die Gabe von Ferrum phosphoricum (Schüsslersalz Nr. 3), wenn eine Atemwegentzündung aufkeimt!
Obligatorisch kann man mit dem Spenglersan Kolloid G (Fm. Meckel-Spenglersan) akut oder prophylaktisch behandeln, indem man mehrmals täglich genanntes Präparat anwendet.
Ähnliche Wirkung entfaltet Echinacea. Doch hier gilt zu beachten: Echinacea sollte bereits vor dem Ausbruch einer Erkältung, als Prophylaxe eingenommen werden. Sie wirkt vor allem immunstabilisierend. Also direkt, wenn der Herbst beginnt!

Natürlich hilft in jedem Fall die klassische Zitrone als Vitamin C-Träger. Aber Achtung:
Heißes Wasser kann dem Vitamin C schaden. Also lieber eine warme Zitrone trinken, und den Zitronensaft nicht mit heißem oder kochenden Wasser, sondern mit kurz abgekühltem Wasser aufgießen.
Gleiches gilt übrigens für die Zwiebel. Ihr Sud mit Honig getrunken, hilft bei Erkältungen.

Das wichtigste für ein gesundes Immunsystem ist eine gesunde Lebensführung, die vor allem durch eine gesunde Ernährung, gesunden Schlaf und maßvollem Umgang mit Stress einher geht. Hier haben wir 3 wesentliche Krankmacher unserer Gesellschaft, wenn sie nicht in der Balance sind.
Der größte komplexe Teil des immunbildenden Gewebes sitzt im Darm, genannt Peyersche Plaques. Sein Wohlergehen wird vor allem durch unsere Ernährung und dauerhafte Substitution von Medikamenten beeinflusst.
Eine Atemwegerkrankung muss in bestimmten Fällen durch Antibiotikagabe behandelt werden, doch wählen Sie diese Therapiemethode mit bedacht. Antibiotika schaden mehr, als dass  sie nützen. Nehmen Sie lieber ein paar Tage Bettruhe in Kauf als die “Schnelle Pille”, dann wird es ihnen langfristig besser gehen.
Kurieren Sie jede Erkältung richtig aus. Abgeschlagenheit, “sich uselig” fühlen, das sind Zeichen, dass ihr Körper noch Zeit braucht. Geißeln Sie sich nicht für ihren Arbeitgeber oder ihre Kollegen. Sie können Anderen nur eine Hilfe sein, wenn Sie an erster Stelle ihre eigene Gesundheit pflegen. Denken Sie daher auch hier langfristig und nicht kurzfristig!
Der normale Krankheitsverlauf eines “Grippalen Infekts” (nicht einer Infektion mit einem Grippe Virus) dauert bis zu 7 Tage, wobei zwischen dem 2-4 Tag der Erkrankungsgipfel erreicht sein sollte. Danach tritt Besserung ein. Die vollständige Ausheilung der Schleimhäute (quälender Reizhusten und anhaltender schleimiger Schnupfen) kann hingegen nochmals bis zu 2 Wochen in Anspruch nehmen.
Akute Erkältungen, die länger als eine Woche andauern, sind schon Zeichen eines Schwachen Immunsystems.

Die jährliche Erkältung, die schnell wieder abheilt, hat noch keinem geschadet. Sie fordert das Immunsystem und hält es in Gang. Unterdrücken Sie sie nicht!!!
Sie ist vollkommen normal, denn Ihr Immunsystem bildet manche Antikörper jedes Jahr neu! Lassen Sie es gewähren.
Erst wenn es zur fiebrigen Erkältung und Bettlägerigkeit kommt, hat ihr Immunsystem für einen Moment nicht richtig funktioniert.

Aspirin und Paracetamol nützen in diesem Fall übrigens überhaupt nicht!
Die Kopfschmerzen entstehen durch den Druck von häufigem Niesen, Husten oder durch Bakterientoxine, die Sie mit genannten Präparaten nicht in den Griff bekommen.
Ansonsten haben diese Wirkstoffe keinerlei entzündungshemmende Wirkungen, die bei Erkältungen von Nutzen sein könnten.

PS: die Einnahme von mehr als 1 Tablette Paracetamol (bei handelsüblicher, nicht verschreibungspflichtiger Wirkstoffmenge) täglich, schädigt nachweislich Lebergewebe.

Wenn Sie zu dem Menschen gehören, die anhaltend infektanfällig sind, und bei jedem kleinen Regenschauer” krank werden, sollten Sie nach den echten Ursachen forschen. Eine immunstabilisierende Therapie zeigt nur Wirkung, wenn man die krankmachenden Ursachen erkennt und langfristig mit behandelt!
Stress, Ernährung, Dauermedikation und schlechter Schlaf. Meistens findet man hier eine Ursache.

Die hier vorgeschlagenen Anwendungen dienen der rein immunstabilisierenden Prophylaxe in Herbst- und Wintermonaten und sollen nicht als Ersatz für eine möglicherweise notwendige Therapie verstanden werden. Die Hier gemachten Aussagen können und wollen eine möglicherweise notwendige therapeutische Behandlung nicht ersetzen. Bei anhaltenden Beschwerden suchen Sie bitte immer Rat bei einem Arzt oder Heilpraktiker.
Bei Anwendungen von naturheilkundlichen Präparaten und möglichen Nebenwirkungen, holen Sie vorher bitte immer erst den Rat eines Arztes, Heilpraktikers oder Apothekers ein.
Eine Erkältung darf nicht mit einer ernst zu nehmenden Infektion mit dem Grippe-Virus oder anderen schwerwiegenden Erkrankungen verwechselt werden, gehen Sie daher bei Anzeichen einer Atemwegsinfektion immer zur näheren Abklärung zum Arzt.

Medizinische Laien-Auskünfte

Medizinische Laien-Auskünfte und Therapien oder andere Tätigkeiten zur Feststellung, Linderung oder Heilung von Körperschäden, Leiden oder Krankheiten finden aufgrund des Zustandes des deutschen Gesundheitssystems unter den Schlagwörtern “Prävention”, “Gesundheitsvorsorge” oder einfach “Gesundheitsbewusstsein” derzeit regen Absatz!

Bitte beachten Sie in ihrem eigenen Interesse, dass solche vorgenommenen Tätigkeiten in Deutschland gesetzlich den Heilberufen vorbehalten sind.
Wenn Sie sich beraten lassen, fragen Sie vorab IMMER nach einer entsprechenden Qualifikation! Hier gilt es bei der Diagnosestellung ebenso den Heilberuf vom Heilhilfsberuf zu unterscheiden!
Sollte eine entsprechende Qualifikation gemäß der Titelführungspflicht der Heilberufe nicht ersichtlich sein, lassen Sie besser die Finger davon …
Beachten Sie bitte auch, dass schon die Erteilung eines medizinischen Rates mit dem Vermerk “Hier von bitte 3x tägl.!” Oder „Reiben Sie sich mal hiermit ein!“ gegen entsprechende Gesetzgebung verstößt und Sie nicht mehr beraten sondern therapiert werden, wofür eine schlüssige und i.d.R. zeitlich umfangreiche Anamnese und Diagnose erforderlich ist.
Zuletzt ist jeder gemessene Blutdruck, Puls, Körperfett oder die Auswertung eines Blutbildes mit einer Diagnose verflochten, soll weiter ein medizinischer oder gesundheitlicher Rat erfolgen.
Letztlich auch die Erstellung eines Diätplanes in Verbindung mit einer Grunderkrankung (hierzu zählt auch das Wohlstandssyndrom und Adipositas) haben therapeutischen Charakter und sollten qualifizierten Berufen vorbehalten sein.
Ein gut gemeinter Rat zum Schluss:

Eine telefonische oder via Internet vorgenommene Auswertung von medizinischen Daten (z.B. Blutbild) ist unseriös wenn nicht von einem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker vorgenommen, der die komplette gesundheitliche Vorgeschichte des Patienten überschauen kann!
Nicht zuletzt geben Sie ihre persönlichen, vertraulich zu behandelnden medizinischen Daten an Dritte, womöglich Unbekannte weiter.
In der Naturheilkunde hat der behandelnde Therapeut als Individuum wesentlichen Einfluss auf den Heilungsprozess des Patienten, wodurch ein persönliches Verhältnis zwischen Beiden –Heiler und Patient- von unschätzbarem Wert und anzustreben ist, was durch eine ausschließlich telefonische oder andere, mediale und unpersönliche Beratung weitgehend unmöglich wird!

Tim Theuerkorn